Meerbusch Schmuckgeschäft in Lank schließt zum Monatsende

Meerbusch · Barbara Fosbenner will zurück in den Schuldienst. Gastronom von nebenan übernimmt die Räume.

 Nach siebeneinhalb Jahren schließt Barbara Fosbenner ihr Geschäft.

Nach siebeneinhalb Jahren schließt Barbara Fosbenner ihr Geschäft.

Foto: U.d.

Die erste Zeit war noch turbulent, es kamen viele Kunden und kauften Schmuck. Aber mit der Zeit wurde der Zulauf und damit auch der Umsatz immer geringer. Jetzt hat Barbara Fosbenner ihre Konsequenzen daraus gezogen: Sie schließt ihr kleines Schmuckgeschäft "Silbermine" nach siebeneinhalb Jahren und will zurück in den Schuldienst an der Internationalen Schule in Kaiserswerth. Und dabei hat die Goldschmiedin, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, so gerne und mit Herzblut den Schmuck hergestellt und im Lanker Lädchen verkauft. Lange, glänzende Ketten aus Rauchquarz oder Rosenquarz waren dabei ihre Lieblingsstücke. "Aber die Zahlen sprachen am Ende gegen uns." Das, was sie vor allem an Zeit investiert hätte, sei nicht mehr zurückgekommen. "Die Bilanz fällt am Ende negativ aus."

2009 hatte sie das Geschäft eröffnet, in dem auch die Jahre zuvor verschiedene Inhaber Ringe und Ketten verkauft hatten. Jetzt übernimmt Ciro Cinque, italienischer Gastronom von nebenan, die Räume.

Fosbenner hat beobachtet, dass sich die Schmuckbranche in den vergangenen Jahren verändert hat. "Auf bestimmten Weihnachts-Geschenklisten stand im vergangenen Jahr schon gar kein Schmuck mehr", hat sie recherchiert. Vor allem die handgearbeiteten Produkte seien nicht mehr so gefragt wie noch vor einigen Jahren. Das könne am Einkaufsverhalten liegen, am Internet, an Ansprüchen von jüngeren Leuten.

Jetzt geht es zurück an die Schule. Dort unterrichtet auch ihr Mann und hat sie selbst schon einige Zeit als Lehrer-Assistentin gearbeitet. "Jetzt bewerbe ich mich wieder."

(RP)
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