Meerbusch-Büderich SEK-Einsatz bei Wohnungsräumung

Meerbusch · Am Freitagmorgen ist es in Meerbusch-Büderich zu einem großen Polizeeinsatz gekommen. Eine Gerichtsvollzieherin wollte gemeinsam mit einem Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes eine Wohnung zwangsräumen, als sie von den Bewohnern angegriffen wurden.

Laut Polizei wollte die Gerichtsvollzieherin gegen 8.30 Uhr an der Nordstraße eine Wohnung zwangsräumen lassen. Ein Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes sollte die Wohnungstür öffnen. Als der 61-Jährige an einem Fenster arbeitete, wurde er von einer Person aus der Wohnung heraus mit einer zunächst unbekannten Substanz attackiert.

Die Gerichtsvollzieherin rief daraufhin die Polizei. Diese sperrte zunächst die Nordstraße zwischen der Wanheimerstraße und der Gartenstraße sowie die Hölderlinstraße rund um das Mehrfamilienhaus ab. Die Beamten forderten die Bewohner auf, die Wohnungstüre zu öffnen, diese weigerten sich. Zunächst war unklar, wie viele Menschen sich in der Wohnung befanden.

Aufgrund der unklaren Lage forderten die Einsatzkräfte gegen 12.30 Uhr Spezialeinheiten der Polizei an. Diese brachen die Wohnungstüre auf und überwältigten eine Frau und ihren Sohn. Es wurde niemand verletzt.

Die Kriminalpolizei hat gegen den Sohn ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Wieso das Öffnen der Wohnungstür verweigert wurde, muss noch ermittelt werden. Den Ermittlungen zufolge wurde der Mitarbeiter des Schlüsseldienstes mit einem Abwehrspray angegriffen. Er erlitt leichte Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden.

(ots)
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