Meerbusch So läuft es an den anderen Schulen

Auch das Mataré-Gymnasium kennt das Problem des Unterrichtsausfalls. "Krankheitsbedingt waren es im Januar 338 Unterrichtsstunden, die natürlich nicht alle vertreten werden konnten", erklärt Schulleiter Christian Gutjahr-Dölls.

Auch das Mataré-Gymnasium kennt das Problem des Unterrichtsausfalls. "Krankheitsbedingt waren es im Januar 338 Unterrichtsstunden, die natürlich nicht alle vertreten werden konnten", erklärt Schulleiter Christian Gutjahr-Dölls.

Für den vollen Ausgleich dieser Stunden fehlten die Kapazitäten. "Ein Drittel der ausgefallenen Stunden entfallen auf die gymnasiale Oberstufe, die in der Regel durch die Bereitstellung von Aufgaben durch die betroffenen Kollegen aufgefangen werden." Um den Ausfall kompensieren zu können, müssten drei bis vier Lehrerstellen zusätzlich zugeteilt werden. "Das ist aber nicht das Problem der Bezirksregierung, sondern das der Landesregierung und des Schulministeriums. Die Landesregierung müsste mehr Lehrerstellen schaffen", fordert Gutjahr-Dölls. Es könnte seitens der Landesregierung mehr getan werden. Er verweist auf andere Bundesländer, in denen es eine personelle Reserve gebe, die die Vertretung von erkrankten Kollegen übernimmt. "Dadurch würde vor allem die Stammbelegschaft von Mehrarbeit verschont, die durch die erhöhte Belastung im schlimmsten Fall zu weiteren Erkrankungen führt." Burkhard Wahner, Realschulleiter in Meerbusch, erklärt: "Zu Beginn jedes Kalenderjahres muss durch das Finanzministerium das Budget für Vertretungsstellen freigegeben werden. Dies führt erfahrungsgemäß zu Verzögerungen in der Bearbeitung von Vertretungs-Arbeitsverträgen am Anfang eines Jahres. Zusätzlich gibt es zur Zeit nur noch wenige geeignete Vertretungskräfte. Selbst mehrfache Ausschreibungen, zum Beispiel im Fach Englisch, laufen ins Leere." An der Realschule würde die Lücke durch Mehrarbeit oder Unterrichtsumverteilung geschlossen. "Temporäre Unterrichtskürzungen aufgrund von Langzeiterkrankungen, Mutterschutz oder Elternzeiten hat es immer gegeben und werden von Schulen soweit geeignete Vertretungskräfte zur Verfügung stehen, zeitnah aufgehoben." Klaus Heesen, Leiter der Montessori-Gesamtschule, teilte mit, personell derzeit gut besetzt zu sein.

(sep)
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