Meerbusch Spatenstich für preiswertes Wohnen

Meerbusch · In zwei Bauabschnitten baut die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen an der Insterburger Straße in Osterath 32 öffentlich geförderten Wohnungen.

 Beide Wohnhäuser haben zwei Vollgeschosse in Klinkersteinfassade und ein zurückspringendes Staffelgeschoss. Im ersten Bauabschnitt entstehen zwölf Wohnungen.

Beide Wohnhäuser haben zwei Vollgeschosse in Klinkersteinfassade und ein zurückspringendes Staffelgeschoss. Im ersten Bauabschnitt entstehen zwölf Wohnungen.

Foto: Martin Sulke

Wenn Meerbusch von irgendetwas zu wenig hat, dann ist das preiswerter Wohnraum. Also: Platz für Menschen mit kleinen bis mittleren Einkommen, für die ein Einfamilienhaus oder eine schicke Eigentumswohnung in der "Stadt der Millionäre" einfach nicht zu bezahlen ist. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen (GWG) sieht sich, was das betrifft, aus historischen Gründen mit in der Verantwortung und baut unter anderem in Osterath - an der Insterburger Straße, direkt gegenüber der Feuerwehr - in zwei Bauabschnitten zwei Wohnhäuser mit insgesamt 32 öffentlich geförderten Wohnungen. Vor zwei Jahren hatte die Stadt dort eigentlich weitere Unterkünfte für Flüchtlinge vorgesehen. Weil der Bedarf dafür aber nicht mehr so groß ist, wurde auf sozialen Wohnungsbau umgeschwenkt. In etwa eineinhalb Jahren könnte der Gebäudekomplex fertiggestellt sei.

Nach den Plänen von Architekt Martin Sulke haben beide Wohnhäuser zwei Vollgeschosse in Klinkersteinfassade und ein zurückspringendes Staffelgeschoss. Im ersten Bauabschnitt entstehen zwölf Wohnungen. Sieben haben zwei Zimmer, Küche und Bad (ZKB) mit 55 Quadratmetern Wohnfläche, die fünf größeren Wohnungen mit drei ZKB sind 75 Quadratmeter groß.

 Grundsteinlegung mit dem GWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Günter Werner (v.l.), Michael Assenmacher, Architekt Martin Sulke und GWG-Vorstand Diether Thelen.

Grundsteinlegung mit dem GWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Günter Werner (v.l.), Michael Assenmacher, Architekt Martin Sulke und GWG-Vorstand Diether Thelen.

Foto: juha

Etwa in einem halben Jahr, im Februar oder März 2018, soll dann mit dem Neubau des zweiten Wohnhauses mit 20 Wohnungen begonnen werden, die zwischen 55 und 97 Quadratmeter groß sind. Sechs Wohnungen dort haben zwei Zimmer, Küche, Bad, zehn drei ZKB und vier vier ZKB. Alle Wohnungen sind barrierefrei, zwei sogar rollstuhlgerecht, haben eine Balkon oder eine kleine Terrasse und sind über Aufzüge erschlossen. Zur Grünanlage gehört ein Kinderspielplatz; an den Häusern befinden sich überdachte, abschließbare Fahrradabstellplätze. Die Wärmeversorgung wird im ersten Bauabschnitt für beide Häuser über ein Blockheizkraftwerk erzeugt. Auf dem Dach soll zur Unterstützung eine Solarthermie-Anlage eingebaut werden.

"Wie rechnen damit, dass die Fertigstellung beider Gebäude jeweils gut ein Jahr dauern wird", sagte GWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Günter Werner am Donnerstag bei der Grundsteinlegung. Durch die öffentliche Förderung werde die GWG die Wohnungen für Meerbuscher Verhältnisse zu sehr günstigen Mietkonditionen vermieten können. Konkret: für 5,55 Euro pro Quadratmeter.

Seit vergangenem Jahr hat die GWG in Meerbusch mehrere größere Bauprojekte gestartet, etwa den Bau eines Wohnhauses mit 22 Wohnungen in Lank am Eulengrund, den Neubau von 18 Flüchtlingswohnungen an der Rottstraße in Lank und den Bau eines Mehrfamilienhauses mit 33 Wohnungen am Schackumer Bach in Büderich. Allein in Meerbusch unterhält das Unternehmen derzeit 681 Wohnungen ihres insgesamt mehr als 4500 Einheiten umfassenden Mietwohnungsbestandes.

(RP)
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