Meerbusch Spielen darf, wer Sieger werden will

Meerbusch · Für die Zusammenstellung des TuS-Kaders zählt für die Trainer Kampfgeist

 Lukas van den Bergh fällt beim Spiel am Sonntag aus.

Lukas van den Bergh fällt beim Spiel am Sonntag aus.

Foto: janning

Vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht der TuS Bösinghoven. Fünf Spieltage vor Saisonende tritt die Mannschaft beim Tabellen-Fünften MSV Duisburg II mit dem Ziel an (Sonntag, 15 Uhr, Bezirkssportanlage Westender Straße 36), die jüngsten Negativerlebnisse vergessen zu machen. Die Fußballer haben zuletzt völlig unnötig mit 3:5 (nach 3:0-Führung) gegen die Sportfreunde Baumberg und 2:3 gegen TuRU 80 verloren.

Bis dahin hatten die Schwarz-Gelben in der Rückrunde starke Vorstellungen abgeliefert und in acht Partien nur eine einzige Niederlage kassiert - mit 1:3 gegen den Spitzenreiter aus Velbert. Nun drohen die Kicker den Kredit zu verspielen, den sie sich erarbeitet haben. Das Trainergespann Olivier Caillas und Robert Palikuca vermisst bei seinen Schützlingen "das Feuer in den Augen, ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen". "Die Jungs haben große Lust auf Fußballspielen, sie haben Spaß am Zocken. Doch das reicht nicht, um in der Oberliga Spiele gewinnen zu können", sagt Palikuca. "Es fehlte zuletzt die Spannung, um in den letzten Minuten zu beißen, um auch die letzten ein paar Prozent abrufen zu können, die man für einen Dreier braucht."

Bösinghovens Trainer haben mangels Personal derzeit aber keine Möglichkeit, gegen Duisburg II eine veränderte Mannschaft aufs Feld zu schicken. Deshalb werden sie mit aller Deutlichkeit die Akteure in dieser Woche darauf hinweisen, dass bei der Zusammenstellung des Kaders für nächste Saison vor allem Spieler ausgewählt werden, die Siegermentalität mitbringen.

Dem Team fällt der komplette Sturm aus. Kevin Dauser und Kevin Stienen haben sich verletzt abgemeldet. Rechtsverteidiger Lukas van den Bergh hat Probleme mit den Adduktoren. So ist die Zahl der einsatzfähigen Spieler auf zwölf gesunken. "Wir sind trotzdem stark genug, Duisburg zu schlagen", betont Palikuca. Er will niemandem die Gelegenheit geben, die Verletztenmisere als Entschuldigung für eine Niederlage benutzen zu können.

Der Vorsprung des TuS auf die Abstiegsplätze beträgt noch neun Punkte. Bei nur noch 15 zu vergebenden Zählern dürfte da kaum noch etwas schief gehen. Mit einem Sieg gegen die Zebra-Reserve könnte er endgültig alle Zweifel über die Klassenzugehörigkeit in der kommenden Saison beseitigen.

Die Duisburger sind die Remis-Könige der Liga (zehn Unentschieden) haben seit sieben Partien nicht mehr gewonnen und in fünf der jüngsten sieben Spiele 1:1 gespielt. Im Hinspiel gab es ein 2:2.

(jan)
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