Meerbusch "Spielplatzkonzept 2030" wird konkret

Meerbusch · Der Masterplan für Meerbuschs Spielplätze könnte bald beschlossene Sache sein. Nach der Zustimmung des Haupt- und Planungsausschusses müssen nur noch der Jugendhilfeausschuss und der Stadtrat Ja sagen.

 Der Spielplatz am Finkenweg in Büderich ist einer von den Spielplätzen, die überarbeitet werden sollen.

Der Spielplatz am Finkenweg in Büderich ist einer von den Spielplätzen, die überarbeitet werden sollen.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Nach vielen und intensiven Beratungen könnte das "Spielplatzkonzept 2030" bald konkret werden. Zumindest dann, wenn es vom Jugendhilfeausschuss (am 7. März) und dem Rat (am 26. April) beschlossen wird. Denn eine weitere Hürde wurde zuletzt in der gemeinsamen Sitzung von Haupt- und Planungsausschuss genommen. Michael Betsch präsentierte dort das beschlussreife Konzept der Verwaltung. Das Konzept an sich liegt bereits seit 2016 vor, es fehlte aber noch die Bürgerbeteiligung. Die Fraktionen waren allesamt sehr zufrieden mit dem "Spielplatzkonzept 2030", weshalb sie dem Jugendhilfeausschuss und dem Rat die Empfehlung aussprachen, es zu beschließen.

 Auch der Spielplatz an der Eichendorffstraße in Lank-Latum soll zum Leuchtturmspielplatz ausgebaut werden.

Auch der Spielplatz an der Eichendorffstraße in Lank-Latum soll zum Leuchtturmspielplatz ausgebaut werden.

Foto: Stadt Meerbusch

Insgesamt sollen vier sogenannte Leuchtturmspielplätze geschaffen werden. "Diese sollen durch gewisse Alleinstellungsmerkmale hervorstechen. Zum Beispiel durch Beachvolleyballfelder oder Matschanlagen", sagte Betsch. Geplant sind sie in Büderich (Eisenbrand/Broichweg), Osterath (Rathauspark/Bahnhofsweg), Lank-Latum (Eichendorffstraße) und in Strümp (Am Buschend). 16 Spielplätze im Stadtgebiet sollen überarbeitet, 15 mit kleineren Verbesserungen aufgewertet werden. Sieben Spielplätze sollen zu sogenannten Quartierplätzen umgewidmet werden. "Damit sind öffentliche Grünflächen mit Aufenthaltsqualität gemeint", sagte Betsch. Sie könnten zum Beispiel mit Bänken oder Tischtennisplatten aufgewertet werden. Neun Spielplätze werden aufgegeben. Betsch begründete dies damit, dass die Unterhaltung von Spielplätzen sehr intensiv und teuer sei. "Deshalb sollen nur Plätze, die ungenutzt sind, aufgegeben werden", sagte er. Konkrete Maßnahmen wurden zunächst nur für die nächsten fünf Jahre erarbeitet.

 Der Spielplatz Am Gutort in Osterath soll durch geringfügige Maßnahmen aufgewertet werden.

Der Spielplatz Am Gutort in Osterath soll durch geringfügige Maßnahmen aufgewertet werden.

Foto: Dackweiler Ulli

Die finanziellen Auswirkungen für diesen Zeitraum: Für Investitionen durch Maßnahmen zur Verbesserung der Spielplatzstruktur sowie des Neubaus des Spielplatzes Am Pützhof in Büderich wären rund 653.000 Euro fällig. Die Stadt plant aber durch die Aufgabe von Spielplätzen und den damit verbundenen Wegfall von Instandhaltungskosten sowie von Spielgeräteaustausch mit Einsparungen von rund 178.500 Euro. Durch den Verkauf von Grundstücken könnte zudem noch mit Einnahmen von bis zu 740.000 Euro gerechnet werden. Für 2019 sind jedenfalls folgende Veränderungen geplant: Der Spielplatz an der Eichendorffstraße in Lank-Latum soll ausgebaut werden. Die beiden Bolzplätze Kullenberg in Nierst und Schützenstraße in Langst-Kierst sollen Sitzgelegenheiten erhalten.

Der Spielplatz Kanzlei in Büderich soll durch mehr Pflanzen aufgewertet werden. Die Spielplätze Paul-Klee-Straße in Osterath und Josef-Kohtes-Straße in Strümp sollen im nächsten Jahr in reine Grünflächen umgewandelt werden. Zurückgebaut und aufgegeben werden sollen die Spielplätze Am Schwanenhof in Lank-Latum und und der Bolzplatz Brockhofweg in Ilverich. Das Geld dafür muss aber noch im nächsten Haushalt bereitgestellt werden.

(ate)
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