Meerbusch Spitzenreiter fährt zum Drittletzten

Meerbusch · Der TSV spielt am letzten Spieltag der Hinrunde beim VfL Benrath. Die Zweite des TSV empfängt Velbert.

 Stephan Wanneck gehört im Mittelfeld des TSV Meerbusch zu den Säulen des Teams.

Stephan Wanneck gehört im Mittelfeld des TSV Meerbusch zu den Säulen des Teams.

Foto: Falk Janning

Am Sonntag (15.30 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) tritt der TSV als Spitzenreiter beim Drittletzten VfL Benrath an. "Die Jungs freuen sich, dass es nach der Spielpause endlich wieder losgeht", sagt Meerbuschs Teammanager Horst Riege. Seine Mannschaft will im Düsseldorfer Süden ihren Ein-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Union Nettetal verteidigen. Auf den Tabellendritten SC Velbert beträgt der Abstand aktuell sechs Zähler. Alles andere als ein Sieg im letzten Hinrundenspiel der Landesliga wäre eine große Enttäuschung für die Gelb-Schwarzen.

Dem Gastgeber fehlen zwei Punkte zum rettenden Ufer, er braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um den Anschuss nicht zu verlieren. Zuletzt haben die Benrather auf eigenem Platz aber bitter enttäuscht: Während sie die jüngsten drei Auswärtsspiele nicht verloren haben, kassierten sie daheim jüngst zwei Debakel. Sie gingen mit 2:7 gegen Nievenheim unter und kamen zwei Wochen später auch gegen Velbert mit 1:8 unter die Räder.

Riege verspricht, dass der TSV den Gegner genauso ernst nehmen wird, wie eine Spitzenmannschaft. Die Spieler haben während der Saison schon schlechte Erfahrungen mit vermeintlichen Außenseitern gemacht und sollten nach Ansicht der sportlichen Leitung daraus gelernt haben.

So kamen sie am dritten Spieltag nicht über ein 0:0 gegen den Tabellen-15. Amern hinaus. Und auch das torlose Remis gegen den Rather SV am 13. Spieltag war eine bittere Erfahrung. Vor allem körperlich waren die Meerbuscher dort nicht präsent. Das soll am Sonntag nicht noch einmal passieren. "Wir werden alles investieren was wir haben", kündigt Riege an.

Dabei kann Trainer Toni Molina fast aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten Steffen Drees, Dennis Stark, Kevin Stienen und Sascha Müller fällt nur Vincent Reinert aus. Der Mittelfeldspieler wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Alle anderen sind allerdings wieder dabei. Neben Lennart Ingmann ist auch Goalgetter Kevin Dauer wieder fit und im Vollbesitz seiner Kräfte. Somit kann der beste Angriff der Landesliga wieder in stärkster Besetzung auflaufen.

Aus den in diesem Jahr noch ausstehenden drei Partien will der TSV möglichst alle neun Zähler holen. Auf das Spiel in Benrath folgt eine Woche später das Duell mit Schlusslicht FC Remscheid (Sonntag, 10. Dezember) . Eine Woche später geht es gegen die eigene zweite Mannschaft (Sonntag, 17. Dezember). Das letzte Spiel des Jahres dürfte für die Truppe von Trainer Toni Molina dann auch das schwerste werden.

Der TSV II steht am Sonntag (14.15 Uhr, Windmühlenweg) in seinem Kampf um Punkte für den Klassenerhalt in der Landesliga vor der schweren Aufgabe gegen den Tabellendritten SC Velbert. Meerbuschs Spielertrainer Daniel Klinger und Stefan Galster wollen sich aber nicht verstecken, sie wollen dem Aufstiegsanwärter durch eine offensive Spielweise Paroli bieten. Inspiriert wurden sie dabei von Dynamo Dresden, das am vergangenen Montag als Drittletzter mit 3.1 beim Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf gewann. "Das war Klasse, wie die Dresdner in Düsseldorf aufgetreten sind. So wollen wir auch in das Spiel gehen", sagt Klinger.

Verzichten müssen er und Galster auf den am Knie verletzten Andreas Berg und Mike Müller, der nicht mehr spielen möchte. Galster rechnet damit, dass man 38 Punkte für den Klassenerhalt braucht. Mit einem Sieg über Velbert würden die Meerbuscher zum Ende der Hinrunde auf 21 Zähler kommen. "Das wäre eine klasse Ausbeute", sagt der Coach. "Dann bräuchten wir in der Rückrunde nur noch 17."

(RP)
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