Meerbusch Treudeutsch siegt in der letzten Sekunde

Meerbusch · Durch das späte Tor von Mohammed Al-Bonie gewann Handball-Verbandsligist TuS TD 07 Lank 29:28 in Geistenbeck

 Mohammad Al-Bonie erzielte in der letzten Sekunde den Siegtreffer. Links: Spielmacher Tim van Bösekom

Mohammad Al-Bonie erzielte in der letzten Sekunde den Siegtreffer. Links: Spielmacher Tim van Bösekom

Foto: Janning

Nach der Schlusssirene feierten die Lanker Handballer so ausgelassen wie lange nicht mehr. Mit 29:28 (11:9) nahmen sie in einem bis zur Schlusssekunde dramatischen Spiel die schwere Hürde TV Geistenbeck und landete damit in der Verbandsliga einen ungemein wichtigen Sieg. Mann des Tages war Mohammed Al-Bonie, der in der letzten Sekunde den 29:28-Siegtreffer erzielte.

Die Schützlinge von Trainer Hubert Krouß haben nach den vier Niederlagen in Folge Ende des Jahres nun endgültig die Wende geschafft: Durch den zweiten Sieg nacheinander verteidigten sie den Drei-Punkte-Rückstand auf die Teams auf den drei Aufstiegsplätzen und verbesserten sich auf Rang vier.

Die Schlussphase war an Dramatik kaum zu überbieten. Zunächst besaß der TuS bei eigener Überzahl die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden. Er verlor aber den Ball und musste 60 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 27:28 hinnehmen - und zusätzlich auch noch eine Zeitstrafe. Im Gegenstoß brachte Al-Bonie den Ball nicht am Keeper vorbei.

Stattdessen setzten nun die Gladbacher alles auf eine Karte und kamen zum ersten Mal im gesamten Spiel zehn Sekunden vor Schluss zum Ausgleich - 28:28. Acht Sekunden blieben der in Unterzahl spielenden Truppe aus Lank noch, um die erneute Führung herauszuwerfen: Und das gelang Al-Bonie, der von Tim van Bösekom in Szene gesetzt wurde. "Wir haben eine sehr gute Leistung abgeliefert und bis zu Ende gekämpft. Wir haben uns diesmal selber dafür belohnt", sagte ein jubelnder Krouß. "Der Sieg ist am Ende glücklich, aber verdient."

In der ersten Hälfte hatten sich die Gäste durch gute Deckungsarbeit und einem erneut sehr starken Torhüter Toni Leygraf einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt (7:3, 20.). Das war auch ein Verdienst von Jan Verholen im Deckungszentrum, der die verletzten Frederik Rothe und Andreas Mailänder gut ersetzte und eine sehr bewegliche Abwehr mit Bravour organisierte. So kam sein Team immer wieder zu Tempogegenstößen und ging mit einer 11:9-Führung in die Pause.

Im zweiten Durchgang führten die Blau-Weißen bis in die Schlussphase hinein immer mit drei oder vier Treffern . Erst in den letzten Minuten änderte sich das Bild: Durch eine doppelte Manndeckung gegen Menkenhagen und van Bösekom wurde das Spiel hektischer. Am Ende rette sich Lank durch den Treffer in der Schlusssekunde ins Ziel.

Die Gäste boten eine starke Leistung, vor allem in Anbetracht der langen Verletztenliste: Mit Florian Upelj, Andreas Mailänder, Jens Todtenhöfer, Frederik Rothe, Hendrik Giessler und Stefan Leuchten fehlten sechs Akteure.

(RP)
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