Meerbusch TSV vor hoher Hürde in Odenkirchen

Meerbusch · Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga fährt zur Mannschaft der Stunde. Die Zweite des TSV muss beim Tabellensiebten Süchteln antreten. Ihr droht im Falle einer Niederlage der Sturz auf einen Abstiegsplatz.

 Emre Geneli ist nach den Ausfällen der Angreifer Marcel Kalski und Kevin Dauser Meerbuschs Hoffnungsträger im Angriff. Sechs Tore hat der 25-Jährige schon erzielt.

Emre Geneli ist nach den Ausfällen der Angreifer Marcel Kalski und Kevin Dauser Meerbuschs Hoffnungsträger im Angriff. Sechs Tore hat der 25-Jährige schon erzielt.

Foto: Falk Janning

Nimmt der TSV Meerbusch auch die Hürde beim Tabellenvierten in Odenkirchen? Der Landesliga-Spitzenreiter zeigte sich in der vergangenen Woche beim 2:0-Erfolg gegen den SC Kapellen schon fast wieder in Bestform, kam gegen den Mitaufstiegsanwärter zu einem nie gefährdeten Triumph. Allerdings kamen die Gäste angeschlagen nach Meerbusch und stellten den TSV deshalb vor keine großen Herausforderungen. Das wird am Sonntag (15 Uhr) bei der SpVg Odenkirchen nun möglicherweise anders.

Die Gladbacher Vorstädter sind die Mannschaft der Stunde, sie haben sich mit einer eindrucksvollen Serie bis auf den vierten Platz verbessert. Ihnen fehlt nur noch ein Zähler auf Rang drei, der über die Relegation in die Oberliga führt. Nach elf Spieltagen rangierte die Spielvereinigung lediglich im Mittelfeld der Tabelle, mit einer durchwachsenen Bilanz von fünf Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen. Sie hat seitdem aber nicht mehr verloren und ist beste Mannschaft der vergangenen zehn Spieltage (8-2-0).

"In Odenkirchen zu spielen, gehört zur Zeit zu den schwersten Aufgaben, die ich mir in der Liga vorstellen kann", sagt Teammanager Horst Riege. "Dort werden wir nur bestehen können, wenn wir unsere Bestleistung abrufen können." Die Odenkirchener kassierten beim 1:2 gegen Union Nettetal ihre bislang einzige Heimniederlage.

Das Hinspiel gewannen die Meerbuscher im September mit viel Mühe mit 2:0. Daniel Hoff erlöste sein Team kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer, bis dahin hatte die Partie auf der Kippe gestanden.

Der TSV wird ohne drei wichtige Akteure nach Odenkirchen fahren müssen. Denn Kevin Dauser ist angeschlagen und Marcel Kalski (Rote Karte) und Semir Purisevic (5. Gelbe Karte) sind gesperrt. Trainer Tonio Molina betont zwar gerne, dass seine Mannschaft auf allen Positionen doppelt besetzt sei, doch ohne Stoßstürmer Kalski, Freistoßspezialist Dauser sowie Antreiber, Kämpfer und Kapitän Purisevic fehlt der Truppe das Herz. Für "Sammy" könnten Romeel Anyomi, Cedric Roitzheim und Nico Neubert im defensiven Mittelfeld auflaufen.

In Odenkirchen wird der TSV zeigen können, dass er an großen Aufgaben wachsen kann.

Die in der Landesliga gegen den Abstieg kämpfende Zweite des TSV Meerbusch muss am Sonntag (15 Uhr, Windmühlenweg) gegen den Tabellensiebten ASV Süchteln antreten. Sie muss dringend punkten, da der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf einen Punkt zusammen geschmolzen ist. Ihr droht im Falle einer Niederlage der Sturz auf einen Abstiegsplatz.

"Das ist ein starker Gegner, das wird richtig schwer", meint Spielertrainer Daniel Klinger, der wegen seines Platzverweises weiterhin gesperrt ist. "Wir werden uns in Topform präsentieren müssen, wenn wir was holen wollen."

Dabei wird der TSV II auf seine beiden Torleute Fabian Meier (krank) und Jan Recker (Zerrung) verzichten müssen. Weitere Ausfälle drohen, da unter der Woche wegen der Grippe- und Erkältungswelle nur acht Spieler beim Training waren. Derweil hat Klinger, der nach der Saison den Trainerposten abgibt, eine neue Aufgabe gefunden: Der 32-Jährige geht zurück zu seinem Heimatverein SC Schiefbahn, der in der Kreisliga A spielt.

(RP)
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