Meerbusch TuS-Coach Palikuca gibt Keeper die Schuld

Meerbusch · Für Bösinghovens Oberliga-Fußballer war bei der 0:2-Niederlage gegen den Spitzenreiter war mehr drin

 Bösinghovens Kevin Dauser setzt sich gegen die Wuppertaler Timo Krampe und Simon Blotko durch.

Bösinghovens Kevin Dauser setzt sich gegen die Wuppertaler Timo Krampe und Simon Blotko durch.

Foto: Falk Janning

Die abstiegsgefährdeten Oberliga-Kicker des TuS Bösinghoven kassieren gegen Spitzenreiter Wuppertaler SV die erwartete Niederlage, die sich mit 0:2 (0:0) auch im Rahmen hielt. Und trotzdem waren sie nach dem Abpfiff maßlos enttäuscht. "Vor dem Spiel hätte ich mit so einem Ergebnis gegen den haushohen Favoriten leben können. Doch nach dieser Partie nicht", sagte Robert Palikuca unmittelbar nach dem Schlusspfiff.

Zur Pause habe seine Mannschaft das Gefühl gehabt, dass sogar ein Sieg möglich war, sagte der Bösinghovener Trainer. "Dann hat uns aber wieder so ein katastrophaler individueller Fehler um den Lohn der ganzen Arbeit gebracht." Palikuca bezog sich damit auf das erste Gegentor, bei dem Wuppertals Kevin Weggen unmittelbar nach Wiederbeginn eine Ecke direkt verwandelte.

"Die Ecke war nicht einmal gut getreten. Aber niemand fühlte sich zuständig", sagte Palikuca. Vor allem Keeper Marius Delker sah dabei überhaupt nicht gut aus. Als Folge des Fehlgriffs wollen sich die Verantwortlichen nun in den nächsten Tagen zusammensetzen. "Wir müssen uns auf der Torhüterposition zwingend verbessern, um in der Rückrunde im Existenzkampf eine Chance zu haben", sagte der Coach. "Entweder wir verbessern unseren Torhüter oder wir werden besser, indem wir uns Verstärkung holen."

Das Gegentor warf die Bösinghovener völlig aus der Bahn. In der ersten Halbzeit hatten sie dagegen auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsaspiranten agiert. Sie standen in der Abwehr sicher und gestatteten dem Gast keine einzige echte Torchance. Auf der anderen Seite vergaben Kevin Dauser, Tanju Acikgöz, Florian Witte und Enes Öz dagegen aus aussichtsreicher Position gute Möglichkeiten. Nach dem Schock des Gegentores unmittelbar nach Wiederbeginn lief nicht mehr viel zusammen. Wuppertals Angreifer Weggen erhöhte acht Minuten vor dem Ende mit einem abgefälschten Schuss auf 2:0 und machte endgültig alles klar.

Der TuS warf alles in die Waagschale, scheiterte aber letztendlich an seinem Unvermögen und sowie am guten Torwart Lukas Fronczyk. Der TuS überwintert als Fünftletzter über dem Strich, hat vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Palikuca: "Der Abstiegskampf in der Rückrunde wird brutal. Wir müssen gleich zu Beginn gegen die unmittelbaren Konkurrenten antreten."

(RP)
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