Viele von ihnen haben ein enormes Nachwuchsproblem und können im Leistungssport etwa immer weniger Mannschaften stellen. Im Seniorensport hingegen wollen die Vereine ihr Sportprogramm ausbauen.

Dabei kollidieren jedoch die Bedürfnisse der Senioren mit dem Schulsport. Denn ältere Menschen wollen am liebsten vormittags oder am frühen Nachmittag trainieren. Zu diesen Zeiten sind die Sporthallen der Stadt Meerbusch jedoch größtenteils durch den Schulsport belegt. Deshalb soll nun ein neuer Sportstättenentwicklungsplan erstellt werden. Die Kosten von insgesamt 30 000 Euro müssten dafür in den Haushaltsentwurf für 2015 eingestellt werden.

Neben der Verlagerungen der Trainingszeiten spielen auch die Sportart und die Möglichkeit, individuell zu trainieren eine große Rolle. Immer weniger Arbeitnehmer haben starre Arbeitszeiten, gerade im Mannschaftssport sind feste Trainingszeiten ein Problem geworden. Dadurch verlieren die Vereine zunehmend Mitglider, da sich die Sportler ihre Zeit individueller einteilen wollen und wünschen sich flexiblere Angebote.

Darüber hinaus wird es Verschiebungen in den Sportarten geben. Durch die zunehmende Zahl an Seniorensportlern steigt auch die Nachfrage an "nicht schwitzenden" Sportarten. Besonders im Leistungssport wird es etwa im Fußball, Handball oder Modernen Fünfkampf Rückläufe geben, während beispielsweise mehr Schachspieler, Reit- oder Schießsportler in Wettkämpfen antreten werden. Auch sind die Anforderungen im Bereich Brandschutz und Sicherheit gestiegen, was sich beim Bau neuer Hallen auswirkt.

Diese Punkte sollen im neuen Plan, der die Anforderungen bis zum Jahr 2025 berechnen soll, berücksichtigt werden.