Meerbusch Stadt erhält mehr als 320 000 Euro für Flüchtlinge

Meerbusch · Die Stadt Meerbusch erhält vom Bund knapp 324 000 Euro Soforthilfe zur Versorgung der deutlich angestiegenen Zahl an Flüchtlingen. Das teilte gestern der Meerbuscher Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper (CDU) mit.

Aktuell sind in Meerbusch rund 380 Asylbewerber untergebracht. "Das finanzielle Engagement ist derzeit umso wichtiger, weil die Landesregierung die Kommunen organisatorisch mit der Unterbringung von Flüchtlingen überfordert und die Städte und Gemeinden auch mit einer unauskömmlichen Landeserstattung finanziell im Regen stehen lässt", sagt Lienenkämper. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) sieht hingegen den Bund in der Pflicht. Der Umgang mit Flüchtlingen sei eine nationale Aufgabe.

Zusätzlich zu den 380 Asylbewerbern hat die Stadt in der Turnhalle des Mataré-Gymnasiums eine Erstaufnahmeeinrichtung geschaffen, in der aktuell knapp 150 Flüchtlinge untergebracht sind. Für diese Menschen übernimmt das Land alle anfallenden Kosten.

(mrö)
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