Meerbusch Stadt Krefeld baut Hafenring bis nach Meerbusch aus

Meerbusch · Gestern starteten die Bauarbeiten. Die Stratumer Straße soll an den Hafenring angebunden werden

Die Stadt Krefeld hat gestern Ausbauarbeiten am Hafenring gestartet, auf einem drei Kilometer langen Teilstück. In einem großzügigen Bogen über die Fegeteschstraße und den Heidbergsweg wird die neue zweispurige, siebeneinhalb Meter breite Trasse bis an die Meerbuscher Stadtgrenze verschwenkt. Die über Meerbuscher Gebiet führende Stratumer Straße wird direkt an das neue Teilstück angebunden.

In Meerbusch wird die Entwicklung mit Sorge betrachtet: Um zur Autobahn zu gelangen, fahren viele Lastwagen über Meerbuscher Stadtgebiet. Dabei setzen sich viele Fahrer darüber hinweg, dass ein Teilstück der Uerdinger Straße in Lank nur von Anliegern genutzt werden darf. Die Meerbuscher SPD fordert deshalb, die entsprechenden Verkehrsschilder durch "Lieferverkehr frei" zu ersetzen.

"Wir sind sehr glücklich, nach schwierigen Finanzierungsgesprächen zu diesem Bauabschnitt zu kommen", unterstrich Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) gestern bei der Eröffnung der Baustelle. "Jede Gewerbefläche, die zu den vorhandenen hinzukommt, ist wichtig." Die Baukosten der neuen Hafenringtrasse von 6,3 Millionen Euro tragen das Land und der Bund zu 65 Prozent mit. Mit der Fertigstellung der Ringstraße gewinnt der Rheinhafen ein gewichtiges Pfund im Städtevergleich, denn nur wenige Konkurrenten können noch Gewerbeflächen dieser Größe in Hafennähe anbieten. Rund 100 000 Quadratmeter neue Gewerbeflächen kommen zu den vorhandenen hinzu. Sie werden, wie das neue Teilstück des Hafenrings, aufgeschüttet, um der neuen Hochwasserordnung zu entsprechen.

Die neue Straße, die Ende 2015 übergeben werden soll, erhält einen Geh- und Radweg, der durch einen drei Meter breiten und mit 260 Bäumen bepflanzten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt ist und dem Hafenring einen alleeartigen Charakter verleiht.

(oes/mrö)
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