Meerbusch Stadt misst Tempo an der Kanzlei

Meerbusch · Eine erste Auswertung hat ergeben: Es wird nicht zu schnell gefahren.

 Die Stadt hat an der Kanzlei in Büderich Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt.

Die Stadt hat an der Kanzlei in Büderich Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt.

Foto: ud

An der Kanzlei in Büderich, in Höhe des Sportplatzes, wird nicht zu schnell gefahren. Zu dieser Erkenntnis kommt die Stadt Meerbusch nach einer zweiwöchigen Geschwindigkeitsmessung. Seit dem 23. November ermittelt Technik das Tempo durchfahrender Fahrzeuge. Ergebnis: Bis zum 7. Dezember haben pro Tag zwischen 470 und 1855 Fahrzeuge die Straße genutzt, auf der derzeit Tempo 50 gilt.

"85 Prozent der gemessenen Autos, Motorräder und Lastwagen waren mit 38 bis 39 Stundenkilometern unterwegs", sagt Stadtsprecher Michael Gorgs. "Die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 30 bis 32 Kilometern pro Stunde, also deutlich unter dem, was erlaubt ist." Die Auswertung der Messungen soll darüber entscheiden, ob auf der Kanzlei eine 30er-Zone eingerichtet wird. Eine solche - wie auch einen Zebrastreifen in Höhe der Hausnummer 65 - fordern Kinder und Eltern des Montessori-Kinderhauses. Ende Oktober haben sie eine Online-Petition (www.openpetition.de/petition/online/tempo-30-zone-zebrastreifen-fuer-die-kanzlei-auf-hoehe-hausnummer-65) gestartet.

Die Unterschriftensammlung läuft noch bis zum 30. Januar. 396 Online-Unterstützer gibt es bislang. Die Listen liegen aber auch in Geschäften aus. "Wir vertreten damit nicht nur die gesamte Elternschaft des Kindergartens, sondern auch die Mitarbeiter und die Anwohner hier", sagt Anne Spath, die ehrenamtlich im Vorstand des Kindergartens arbeitet.

Die Unterschriftenliste und einen offiziellen Antrag dazu wollen die Initiatoren im Februar bei der Stadt einreichen. Aktuell, heißt es in der Petitionsbegründung, weise lediglich ein "Achtung Kinder"-Verkehrsschild auf die gefährliche Stelle hin, die auch viele Schüler auf dem Weg zur Brüder-Grimm-Schule und zum Mataré-Gymnasium passierten.

Das Schild allein, sagen die Eltern, sorge nicht für ausreichend Aufmerksamkeit. Und: Durch die an der Seite parkenden Autos sei die Situation für Autofahrer und Fußgänger schwer einzusehen. Ein Zebrastreifen, glauben die Initiatoren, würde zusätzlich Aufmerksamkeit auf die Gefahrenstelle lenken.

Die Stadt plant nun, auf Höhe des Kindergartens ein großes, farbiges Kindersymbol direkt auf die Straße aufzubringen. Zusätzlich sollen Schilder auf den Kindergarten hinweisen.

(RP)
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