Meerbusch Stadt will Gebühren leicht anheben

Meerbusch · Müllentsorgung und Schmutzwasser sollen im kommenden Jahr teurer werden, für viele Hausbesitzer steigen auch die Kosten für die Straßenreinigung an. Die Politik entscheidet in den nächsten Wochen, ob sie den Vorschlägen folgt.

Die Meerbuscher müssen sich fürs kommende Jahr auf leicht steigende Gebührensätze einstellen. Die Stadtverwaltung plant, die Entsorgung von Schmutzwasser und Niederschlagswasser zu verteuern. Auch die Gebühren für die Abfallentsorgung sollen leicht steigen. Bei der Straßenreinigung sollen Anlieger von innerörtlichen und überörtlichen Straßen im kommenden Jahr entlastet werden, Anwohner von Fußgängerzonen und Anliegerstraßen hingegen sollen tiefer in die Tasche greifen müssen.

Die Politik muss den Plänen der Stadtverwaltung noch zustimmen; erstmals werden sie in der öffentlichen Sitzung des Umweltausschusses am Mittwoch, 18. November, Thema. Unsere Redaktion stellt die einzelnen Gebührenpläne im Detail vor:

Schmutzwasser Die Gebühr bemisst sich pro Kubikmeter. Im aktuellen Jahr zahlen die Meerbuscher 2,14 Euro für 1000 Liter Schmutzwasser. Dieser Betrag soll im kommenden Jahr um zwei Cent auf 2,16 Euro steigen. Es ist die geringste Steigerung der vergangenen drei Jahre: 2013 lag der Betrag bei 2,07 Euro, 2014 bei 2,11 Euro.

Niederschlagswasser Nach einem Anstieg um zwei Cent in diesem Jahr soll die Gebühr 2016 um drei Cent auf 0,97 Euro je 1000 Liter angehoben werden.

Abfallentsorgung Die 80-Liter-Tonne soll sich um zwei Euro auf 106 Euro pro Jahr verteuern, der 120-Liter-Restabfallbehälter um vier Euro auf 154 Euro, die 240-Liter-Tonne um acht Euro auf 298 Euro, der 1100-Liter-Restabfallbehälter um 35 Euro auf 1387 Euro, mit wöchentlicher Leerung um 71 Euro auf 2759 Euro pro Jahr.

Straßenreinigung Statt 1,60 Euro je laufendem Meter Straßenfront sollen Eigentümer an Anliegerstraßen im nächsten Jahr 1,79 Euro bezahlen. Für Bewohner in Fußgängerzonen soll der Preis von 9,60 Euro auf 12,10 Euro steigen. Günstiger soll's für Bewohner von innerörtlichen Straßen (5,11 statt 5,91 Euro) und überörtlichen Straßen (5,09 statt 5,67 Euro) werden.

(mrö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort