Katholische Frauengemeinschaft St. Pankratius Heiterer Mundartabend in Ossum-Bösinghoven

Meerbusch · Normalerweise muss man beim Papst um eine Audienz bitten. "Mundart-Papst" Johannes Toups aber kam, wie er sagte, aus eigenem Antrieb und gerne nach Ossum-Bösinghoven zu den Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd), die zu einem Abend mit selbstgebackenem Kuchen, Plätzchen und Glühwein mit und ohne Alkohol eingeladen hatten. Johannes Toups hielt seinen Vortrag in zwei Teilen, um in der Pause ebenfalls bei einem Glas Glühwein die gute Stimmung genießen zu können.

Normalerweise muss man beim Papst um eine Audienz bitten. "Mundart-Papst" Johannes Toups aber kam, wie er sagte, aus eigenem Antrieb und gerne nach Ossum-Bösinghoven zu den Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd), die zu einem Abend mit selbstgebackenem Kuchen, Plätzchen und Glühwein mit und ohne Alkohol eingeladen hatten. Johannes Toups hielt seinen Vortrag in zwei Teilen, um in der Pause ebenfalls bei einem Glas Glühwein die gute Stimmung genießen zu können.

Stimmung kam in der Tat bei den Damen sehr schnell auf, wozu nicht zuletzt die von Toups erzählte Geschichte vom "Herringsbändijger Mösche Jüpp" wesentlich beitrug: Jüpp, der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs oft nur minderwertige Ware anbieten konnte, pries eines Freitags vor seinem Marktstand die neue Fischlieferung lautstark an, mit den Worten: "Mein Herring, mein Herring, ess heut' jenauso dick wie Hermann Göring!" Daraufhin nahm ihn die Gestapo für zehn Tage in Arrest, wo er bei Wasser und Brot ausharren musste.

Am Freitag nach seiner Entlassung stand Jüpp wieder auf dem Markt. Etwas klüger, aber dennoch nicht kleinlaut geworden, rief er diesmal seinen Kunden zu: "Mein Herring, mein Herring, ess heut' jenauso dick wie vor 14 Tagen!" Zum Dank überreichte Ulla Spanier von der kfd Toups am Ende einen großen Weckmann.

(RP)
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