Spende Supermarkt-Kunden spenden ihre Pfandbons für Poldi und Flippi

Meerbusch · Diese Jahreszeit ist besonders schwer. Auch wenn die Temperaturen noch einigermaßen freundlich sind, wird es doch immer schwerer, Futter oder Paten für die Tiere in der Arche Noah zu finden.

 Moritz Kessel, Hildegard Miedel, Pony Flippi und Uwe Nettersheim (von links) bei der Spendenübergabe in der Arche Noah.

Moritz Kessel, Hildegard Miedel, Pony Flippi und Uwe Nettersheim (von links) bei der Spendenübergabe in der Arche Noah.

Foto: Ulli Dackweiler

Darum freute sich Hildegard Miedel, die die Arche vor 33 Jahren aufgebaut hat, gestern ganz besonders über eine Spende: Kunden des Edeka-Supermarktes Nettersheim hatten in den vergangenen Wochen ihre Pfandbons gespendet, um genau diesen Tieren in der Arche zu helfen. Zusammengekommen sind bislang 750 Euro, die Uwe Nettersheim als Inhaber des Supermarktes an der Lortzingstraße, aber vor allem sein Mitarbeiter Moritz Keller überreichten. Denn es war die Idee des 28-jährigen Mitarbeiters, dass der Supermarkt etwas spenden sollte. Kessel entwickelte das Konzept, ermunterte die Kunden, ihre Pfandbons nicht selbst einzulösen, sondern den Zettel einfach in eine Box zu werfen. "Das war jetzt nur der erste Kassensturz", so Kessel bei der Scheckübergabe. "Die Aktion geht noch weiter, und wir hoffen, dass auch in den nächsten Wochen ganz viele Kunden ihr Pfandgeld bei uns lassen."

Die Zusammenarbeit mit dem Edeka-Markt und Hildegard Miedel hat Tradition: Familie Nettersheim unterstützt die Arche fast täglich mit Lebensmittelspenden, die Miedel dort abholen kann. Das Geld von gestern soll gezielt der Pflege und Fütterung der Ponys zugute kommen. Pony Flippi, stolze 24 Jahre alt, ließ sich gestern bereitwillig fotografieren, sein Kumpel Poldi sträubte sich standhaft, aufs Foto zu gehen und hielt sich bedeckt im Hintergrund. Von der Spende profitieren wird er aber trotzdem.

Für den gebürtigen Düsseldorfer Moritz Kessel war der Besuch gestern eine kleine Erinnerung an die eigene Kindheit: "Als kleiner Junge bin ich hier auch immer rausgekommen."

(ak)
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