Meerbusch Stadtranderholung etwas teurer als geplant

Meerbusch · Im kommenden Jahr wird die städtische Ferienfreizeit nur noch in Lank stattfinden. Für die Stadt wird es dadurch teurer. Das Geld fließt unter anderem in Bustransfer und Fortbildungen

 Wasserschlacht inklusive: Teilnehmer der Stadtranderholung an der Pappelallee in Lank.

Wasserschlacht inklusive: Teilnehmer der Stadtranderholung an der Pappelallee in Lank.

Foto: Stadt Meerbusch

Jetzt ist es offiziell: Die Stadtranderholung wird 2016 mit einem veränderten Gesicht daherkommen. Einem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung hat der Jugendhilfeausschuss jetzt einstimmig zugestimmt. Die wichtigste Änderung: Ab 2016 wird das Ferienprogramm für Kinder nicht mehr wie bisher an zwei Orten (in Büderich und in Lank), sondern zentral auf dem Sportplatz Pappelallee in Lank stattfinden. "Die Veränderung des Konzeptes resultiert aus einer turnusmäßigen Überprüfung des Angebots", sagt Frank Maatz, erster Beigeordneter der Stadt. "Wir haben geschaut, was attraktiv ist, und was nicht. Dabei kam heraus, dass der Standort in Büderich nicht optimal gewählt war." In Lank sei man näher an der Natur.

Das neue Konzept sieht eine Aufteilung der Stadtranderholung in zwei Staffeln vor. Zunächst haben Schulkinder (bis zu zwölf Jahren) aus Lank und den Rheingemeinden die Möglichkeit, das Angebot der Stadt wahrzunehmen. Treffpunkt ist in der ersten Ferienwoche der Sommerferien (13. bis 22 Juli) am Sportplatz Pappelallee. Die zweite Staffel beginnt am 25. Juli und endet am 3. August. Die Plätze sind dann vor allem für Büdericher und Osterather Kinder reserviert. Für Schulkinder aus Lank wird es dann aber auch noch einmal wenige Restplätze geben. Insgesamt werden 240 (bisher 280) Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Betreuungstage wurde von zehn auf acht reduziert. Die Entscheidung dazu basiert - wie die konzeptionelle Umstellung im Allgemeinen - auf einer Befragung von Teilnehmern, Betreuern und Eltern aus dem Jahr 2014.

Die Umstellung wird die Stadt Geld kosten. Maatz sprach in diesem Zusammenhang vor dem Ausschuss von "kleinen, vertretbaren Kostensteigerungen", die nötig seien, damit die Stadtranderholung auch in Zukunft konkurrenzfähig sein könne. Konkret waren in der Beschlussvorlage erwartete Kosten in Höhe von etwa 36.500 Euro vorgesehen. Der Haushaltsansatz sah dagegen nur Kosten in Höhe von rund 30.000 Euro vor. Das Geld fließt unter anderem in den Bustransfer zum Veranstaltungsort, die Entlohnung und Schulungen für die Betreuer, Spielmaterialien und Zeltmiete. Dem stehen erwartete Einnahmen von rund 22.400 Euro gegenüber, die die Stadt durch die Beiträge generieren will.

Die Kosten für die Teilnahme steigen von 13 Euro pro Tag auf 13,75 Euro. Die Kosten für die achttägige Betreuung liegen somit bei 110 Euro (bisher 130 Euro für zehn Tage). Wer Anspruch auf Ermäßigung hat, zahlt künftig 60 Euro (früher 70 Euro).

Der Beschluss des Jugendausschusses gilt zunächst einmal nur für das kommende Jahr. "Das ist so, damit wir sehen können, wie es läuft", antwortete Maatz auf eine entsprechende Nachfrage von FDP-Ratsherr Michael Berthold. "Im kommenden Jahr werden wir sicherlich nachjustieren müssen."

(RP)
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