Meerbusch Städtepartnerschaft wird ausgebaut

Meerbusch · Im kommenden Jahr soll es einen ersten Schüleraustausch mit der japanischen Partnerstadt geben. Zunächst besuchen Jugendliche der Oberschule von Shijonawate eine Woche lang das Meerbusch-Gymnasium in Strümp

Die Meerbuscher Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Shijonawate soll im kommenden Jahr ausgebaut werden. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) vereinbarte mit ihrem Amtskollegen Kazunori Doi bei seinem fünftägigen Besuch in Meerbusch einen Schüleraustausch. Der 59-Jährige, der vergangenes Jahr ins Amt gewählt wurde, hatte erstmals Deutschland besucht. Meerbusch ist neben Köln die einzige Stadt in NRW, die eine Partnerschaft mit einer Stadt in Japan unterhält.

"Der Austausch junger Schüler bedeutet für unsere Städtepartnerschaft einen großen Schritt nach vorn", sagte Mielke-Westerlage. Bereits Ende dieses Monats soll es dazu den Auftakt geben: per Videokonferenz. "Geplant sind dabei zwei Dinge: Zum einen sollen sich Schüler privat auf Alltagsebene austauschen können, zum anderen wird auf schulischer Ebene besonders über die Bereiche Umweltschutz und Energie gesprochen", so die Bürgermeisterin.

Der erste Schüleraustausch ist für August 2015 geplant. Eine Woche lang soll eine Gruppe von Oberschülern mit einigen Lehrkräften nach Meerbusch kommen, geplant ist, dass die Gäste privat in Familien untergebracht werden. "Auf diese Weise erreichen wir auch die Erwachsenen, können den Freundeskreis Meerbusch-Shijonawate auf breitere Schultern stellen." Bei seinem Besuch in Meerbusch hatte Doi eine vierköpfige Delegation dabei, darunter auch den Direktor und einen Naturkundelehrer der städtischen Oberschule. Sie trafen mit dem Schulleiter des Meerbusch-Gymnasiums, Stefan Holtschneider, zusammen, um die Details des Schüleraustauschs zu klären.

Insgesamt war die fünfköpfige japanische Delegation fünf Tage in Meerbusch. "Unser Anliegen war es zu vermitteln, wie die Menschen in Meerbusch leben", sagte Mielke-Westerlage. Neben Meerbusch besuchte die Delegation auch den Kölner Dom, das Braunkohlerevier Gartzweiler und eine Solarfirma bei Dortmund.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort