Meerbusch Starkregen: Feuerwehr im Dauereinsatz

Meerbusch · Im Minutentakt gingen gestern Mittag die Alarmierungen bei der Feuerwehr ein. Die Wehrmänner mussten zum Teil zu zwei Einsätzen parallel ausrücken. Ergebnis: Viel zu tun, aber keine großen Schäden.

Meerbusch: Starkregen: Feuerwehr im Dauereinsatz
Foto: DWD

Das Gewitter mit Starkregen, das gestern auch über Teile von Meerbusch zog, kam zwar nicht unangekündigt, sorgte aber trotzdem für einige Einsätze der Feuerwehr in mehreren Stadtteilen. Sechs Mal rückten die Wehrmänner im Minutentakt zu "Wasser-Einsätzen" aus, bei einem Einsatz war ein Blitzeinschlag vermutet worden. Alle Schäden waren nach Angaben eines Feuerwehr-Sprechers überschaubar. Teilweise waren die Wassermengen in den Kellern zu gering für den Einsatz der Feuerwehrpumpen. Die für die Feuerwehr erforderlichen fünf bis zehn Zentimeter wurden vielfach nicht erreicht, so dass die Feuerwehr zum Beispiel in Lank und Büderich wieder unverrichteter Dinge abrückte, ohne das Wasser aufgenommen zu haben.

Um 11.56 Uhr kam der Anruf aus Lank, an der Schule "Im Schieb": Wasser war in das Gebäude geflossen. Dort stand das Wasser etwa 20 Zentimeter am Kellerfenster und wurde von der Feuerwehr abgepumpt.

Um 12.02 Uhr wurde die Feuerwehr nach Strümp an die Straße "Alt Schürkesfeld" gerufen. Dort war ein vier Meter breiter Kellerschacht etwa 30 Zentimeter hoch mit Wasser vollgelaufen. Der schnelle Einsatz der Einsatzkräfte verhinderte das Eindringen des Wassers durch das Fenster ins Gebäude und somit einen größeren Schaden.

12.05, Alarm aus Osterath von der Gerhard-Bacher-Straße: Es war zwar Wasser in den Keller eingelaufen, konnte aber von der Feuerwehr nicht abgepumpt werden. Hier fehlten die erforderlichen fünf bis zehn Zentimeter, um die Pumpen einzusetzen.

12.06 Uhr, Anruf aus Lank von der Uerdinger Straße. Ein Innenhof war voll Wasser gelaufen, er wurde leergepumpt.

Um 13.25 Uhr ging es nach Büderich an die Moerser Straße: Auch dort war Wasser ins Haus geflossen, aber auch hier war es zu flach, um es mit den Geräten der Feuerwehr abpumpen zu können.

Für eine größere Alarmierung sorgte zwischenzeitlich die Meldung aus Bösinghoven, wo nach einem Blitzeinschlag Rauch aus dem Stromverteilerkasten in einem Einfamilienhaus auf dem Függershofweg kam. Die Feuerwehr-Einheiten aus Bösinghoven, Lank, Nierst und der Feuerwache in Osterath fuhren raus, stellten aber keinen Brand fest und fuhren zum nächsten Einsatz.

Am Sonntagabend war die Feuerwehr noch nach Osterath an die Meerbuscher Straße gerufen worden, dort musste ein umgestürzter acht Meter langer Baum vom Gehweg entfernt werden.

Insgesamt waren etwa 40 Feuerwehrmänner aus Meerbusch den Vormittag über im Einsatz. Für die Feuerwehr ist diese Summe an Alarmierungen nichts Ungewöhnliches: So etwas komme im Frühsommer häufiger vor, heißt es. Am Nachmittag hatte sich die Starkregen-Front verzogen.

(RP)
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