Meerbusch Störung: 600 Langst-Kierster ohne Festnetz

Düsseldorf · Weil ein Bagger bei Bauarbeiten in Lank-Latum die Ummantelung eines armdicken Telefonkabels beschädigt hat, können etwa 600 bis 700 Bürger in Langst-Kierst seit Mittwoch Nachmittag nicht mehr über das Festnetz telefonieren.

Erst Donnerstag wurde die Schadensstelle gefunden. Die Telekom rechnet damit, dass die Probleme heute im Lauf des Tages behoben sein werden.

"Am Mittwoch war das Telefon plötzlich tot", berichtet der Architekt Manfred d'Avis aus Langst-Kierst. Bei der Telekom-Störungsstelle erfuhr er von "einem Großschaden" und erhielt die Zusicherung, dass das Problem bis Donnerstag Mittag behoben werde. Es bestand aber fort: "Als Selbstständiger bin ich auf Telefon und Internet angewiesen. Das ist wirklich ärgerlich". Als Ersatz blieb ihm das Handy, "aber da ist der Empfang auch nicht sehr gut".

Komplizierte Fehlersuche

Dass das Problem mehrere Tage anhält, hängt damit zusammen, dass die Techniker den Fehler in einer 3,5 Kilometer langen unterirdischen Leitung zwischen Lank und Langst-Kierst erst lokalisieren mussten, erläutert Telekom-Sprecher Georg McKinney. Er fand sich dann in einer Baustelle an der Kierster Straße. Durch die beschädigte Ummantelung war Wasser ins Kabel eingedrungen. Eine komplizierte Situation, da man den dicken Kupferstrang nicht einfach austauschen kann. Gestern waren Telekom-Mitarbeiter daher damit beschäftigt, das Kabel provisorisch zu trocknen. "Die meisten Betroffenen sollten dadurch bereits wieder telefonieren können", so McKinney. Heute im Laufe des Tages sollten dann alle Langst-Kierster wieder ans Festnetz angeschlossen sein.

(RP)
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