Meerbusch Sturm: Aufräumen dauert noch Wochen
Meerbusch · Auch fast drei Wochen nach dem schweren Pfingstunwetter sind Mitarbeiter der Stadt mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Beseitigung der Gefahrenstellen werde noch viel Zeit in Anspruch nehmen, heißt es bei der Verwaltung.
Die Aufräumarbeiten nach dem Pfingststurm werden noch viele Wochen in Anspruch nehmen. Das teilte gestern die Stadtverwaltung mit. "Wir sind noch beim Groben, mit den Feinarbeiten konnten wir noch gar nicht anfangen", sagte Michael Betsch, Bereichsleiter für die städtischen Grünflächen, die Friedhöfe und den Bauhof. Für seine Leute sei auch zweieinhalb Wochen nach dem schweren Unwetter "noch kein Land in Sicht".
Nach wie vor seien die Einsatzkräfte in Orange mit der unmittelbaren Gefahrenabwehr beschäftigt. Noch immer seien auf Straßen, Spielplätzen oder in den Außenanlagen von Schulen und Kindergärten umgestürzte oder angebrochene Bäume zu beseitigen, die eine Gefahr darstellen. "Deshalb bitten wir um Verständnis dafür, dass Äste oder Bruchholz am Straßenrand noch nicht weggeräumt werden können - auch wenn das nicht schön aussieht", so Betsch. Sein Bereich kümmert sich derweil intensiv weiter um die Beseitigung der Unwetterspuren.
Dabei packen neben den Stadtgärtnern auch die Kollegen aus dem Straßenbau und der Gebäudeunterhaltung mit an. Auf diese Weise konnte zum Beispiel der Hallenbadpark in Büderich innerhalb kurzer Zeit weitgehend wieder hergerichtet und für Passanten geöffnet werden. Auch der Alte Friedhof in Büderich ist wieder begehbar.
"Die Mammutaufgabe nach dem Unwetter hat unsere Leute zusammengeschweißt. Alle ziehen loyal mit, lassen Pausen ausfallen oder melden sich sogar aus dem Urlaub und fragen, ob sie helfen können." Um zügiger voranzukommen, hat die Stadt zusätzlich private Unternehmer beauftragt, um die Aufträge abzuarbeiten.
Der geballte Einsatz der Kräfte hat allerdings auch eine Schattenseite: Andere um diese Jahreszeit übliche Arbeiten, zum Beispiel in der Grünflächenpflege, müssen derzeit notgedrungen warten. Deshalb wird es noch viele Wochen dauern, bis die Pflegerückstände aufgeholt sind. "Leider gehen trotz des großen Einsatzes unserer Leute noch täglich Beschwerden aus der Bevölkerung ein", berichtete Stadtsprecher Michael Gorgs. "Diese Beschwerden sind der jetzigen Ausnahmesituation weder angemessen noch hilfreich."