Meerbusch TD Lank in allen Belangen unterlegen

Meerbusch · In der Verbandsliga verliert der TuS TD 07 Lank 19:28 gegen Vorst. Frauen behaupten in der Oberliga mühelos Rang drei

 Phillip Menkenhagen erwischte im Spiel gegen Vorst einen rabenschwarzen Tag. Allerdings wurde er von seinen Gegenspielern auch einige Male brutal gestoppt.

Phillip Menkenhagen erwischte im Spiel gegen Vorst einen rabenschwarzen Tag. Allerdings wurde er von seinen Gegenspielern auch einige Male brutal gestoppt.

Foto: Falk Janning

Der TuS Treudeutsch bleibt auch gegen den TV Vorst den Nachweis schuldig, dass er gegen die Spitzenteams in der Verbandsliga gewinnen kann. Mit 19:28 (9:15) geht er in eigener Halle gegen die starken Gäste unter, kassiert damit die dritte Niederlage in Folge und hat seine gute Ausgangsposition vor der Winterpause nun endgültig verspielt. Vor drei Wochen waren die Lanker noch Tabellenführer, nun haben sie als Fünfter einen Ein-Punkte-Rückstand zu den drei Aufstiegsplätzen.

"Das war ganz großer Mist ", sagte Trainer Hubert Krouß über die Leistung seiner Schützlinge, die in allen Belangen unterlegen waren. Vor allem Rückraumspieler Phillip Menkenhagen hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Allerdings hatten die Vorster ihn in der ersten Halbzeit auch dreimal wie in einem Faustkampf niedergestreckt und ihm dadurch den Schneid abgekauft. Die schwachen Schiedsrichter ließen die Roten Karten nach diesen Attacken aber in ihrer Tasche und zeigten stattdessen dem heftig protestierenden Krouß Gelb.

So unterirdisch die Leistung der Unparteiischen auch war, an ihnen konnte und wollte Lanks Coach die Niederlage mit neun Treffern Unterschied nicht festmachen. Spielentscheidend waren die hohe Fehlerquote, die Durchlässigkeit der eigenen Abwehr und vor allem der schwache Angriff der Treudeutschen, der in der zweiten Halbzeit neun Minuten bis zum ersten Treffer brauchte und nach 45 Minuten erst zwölf Tore erzielt hatte.

Die Vorster spielten dagegen so, wie die Lanker eigentlich auftreten wollten: Sie agierten aggressiv, waren sehr beweglich und hoch motiviert, sorgten für viel Druck vor dem gegnerischen Tor und packten in der eigenen Abwehr ordentlich zu. Nach einer Viertelstunde hieß es aus Sicht der Blau-Weißen 3:8. Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn war die Partie entschieden. Vorst zog durch vier Treffer in Folge mit 19:9 davon, Mitte des zweiten Durchganges hieß es gar 23:12.

Die vierwöchige Winterpause kommt dem TuS gelegen. "Da können wir alle unsere Verletzungen und Wehwechen auskurieren", sagt Krouß, der weiterhin auf Keeper Toni Leygraf verzichten musste. Immerhin konnte Tim van Boesekom wieder auflaufen, allerdings fehlte ihm nach seiner Verletzungspause noch die Spritzigkeit. In der ersten Partie des neuen Jahres müssen alle Lanker topfit sein, denn dann ist mit dem TV Oppum eine der stärksten Mannschaften nächster Gegner.

Einen ungefährdeten 32:22 (12:11)-Sieg feierten die Lanker Oberligahandballerinnen beim Schlusslicht TV Biefang in Oberhausen und verteidigten damit ihren dritten Tabellenplatz mit nur zwei Punkten Rückstand zu den beiden Spitzenteams TV Aldekerk und Fortuna Düsseldorf. Leicht hätte das Team von Trainer Michael Cisik einen Kantersieg mit mehr als 20 Treffern Differenz herauswerfen können, doch der Coach nutzte die Gelegenheit zu Experimenten und gab Aktiven Spielpraxis, die nicht zur ersten Sieben gehören. Die Lankerinnen führten schon 11:5, als Cisik seine Experimente begann und der Vorsprung auf einen Treffer zusammenschmolz. Mit Wiederbeginn sorgte die Stammsieben dann schnell wieder für eine beruhigendee 25:15-Führung.

(RP)
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