Meerbusch TDL-Damen mit Rekordplatzierung

Meerbusch · Die Oberliga-Handballerinnen schließen die Saison in der Oberliga als Dritte ab. Morgen feiern sie mit dem letzten Spiel gegen den Tabellenletzten die erfolgreiche Spielzeit.

 Abwehrchefin und Kreisläuferin Kathi Näckel - vor der Saison hatten die Lanker Handballerinnen den Platz fünf im Visier. Jetzt wird es sogar Platz drei.

Abwehrchefin und Kreisläuferin Kathi Näckel - vor der Saison hatten die Lanker Handballerinnen den Platz fünf im Visier. Jetzt wird es sogar Platz drei.

Foto: Falk Janning

Die Lanker Handballerinnen spielen die Saison ihres Lebens. Vor dem letzten Spieltag steht bereits fest, dass sie die Oberliga als Tabellen-Dritte beenden werden. Noch nie hat eine Damen-Mannschaft des TuS Treudeutsch besser abgeschnitten. Morgen (19.30 Uhr, Forstenberg-Sporthalle) feiert die Mannschaft von Trainer Michael Cisik mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV Biefang nun den Saisonausklang. "Wir sind sehr stolz auf diese phantastische Saison", sagt Abwehrchefin und Kreisläuferin Kathi Näckel. "Am Samstag wollen wir noch ein letztes Mal in dieser Spielzeit unseren Spaß haben und gemeinsam mit unseren Fans feiern."

20 Siege und sieben Niederlagen stehen bislang auf dem Konto der TuS-Damen. Morgen soll es den 28. Erfolg geben. Alles andere als ein Sieg wäre gegen das pluspunktlose Schlusslicht eine große Enttäuschung. "Wir werden den Sieg nicht aus Feierlaune verschenken und die erste Mannschaft sein, die gegen Biefang verliert", verspricht Kathrin Näckel. "Wir wollen unseren Fans noch einmal zeigen, wie gut wir spielen können."

Vor der Saison hatte ihre Mannschaft den fünften Tabellenplatz als Ziel ausgegeben. "Damit hatten wir uns ein hohes Ziel gesetzt. Nicht wenige hatten nicht geglaubt, dass wir das erreichen werden. Umso schöner ist es, dass wir nun sogar Platz drei geschafft haben." Für Kathrin Näckel ist das vor allem das Ergebnis einer tollen Mannschaftsleistung. "Bei uns kann sich Jede auf Jede verlassen. Wir sind ein Team und keine Einzelkämpfer", sagt sie. "Der Zusammenhalt ist auf und neben dem Feld eben sehr gut. Das hat in vielen Spielen den Unterschied ausgemacht."

Die 23-jährige Sozialarbeiterin, die in Mettmann in der Flüchtlingshilfe arbeitet, fühlt sich beim TuS Treudeutsch "superwohl". Vor zwei Jahren war sie vom Neusser HV zum TuS gewechselt, weil sich ihr altes Team aufgelöst hatte. Den Schritt zu den Blau-Weißen hat die Düsseldorferin nie bereut. Im Gegenteil. "So wie es derzeit aussieht, bleibe ich noch ein paar Jahre." Begeistert ist sie von der allerorten zu spürenden Identifikation mit dem Verein, was unter anderem auch dazu führt, dass die Mannschaften sich gegenseitig anfeuern. "Das kenne ich aus keinem anderen Verein, das gibt es nur in Lank", sagt sie.

Absoluter Saisonhöhepunkt war für Kathrin Näckel der Heimsieg gegen Meister TV Aldekerk. "Es war ein Supergefühl, vor eigenem Publikum den Tabellenführer zu schlagen. In der Partie haben wir großartig gespielt", sagt sie. Der Sieg fiel in die stärkste Phase des TuS, der 13 Spiele in Folge gewann. Da schien kurzzeitig sogar der Aufstieg in die Regionalliga in Reichweite.

Kathrin Näckel blickt sogar schon voraus und glaubt, dass sie auch in der nächsten Saison eine gute Rolle in der Oberliga spielen werden. "Weil der Kader fast unverändert zusammenbleiben wird, werden wir wieder eine starke Mannschaft haben", sagt sie. Nun aber freut sie sich erst einmal auf Samstag und das Finale.

(RP)
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