Meerbusch TDL schrammt knapp an einer Überraschung vorbei

Meerbusch · Lanks ersatzgeschwächte Verbandsliga-Handballer verlieren nur knapp beim Spitzenreiter TV Lobberich.

Da war mehr drin. Die Handballer vom TuS Treudeutsch Lank unterlagen gestern Mittag zwar wie erwartet beim Spitzenreiter TV Lobberich, doch die Niederlage fiel mit 21:24 (10:13) knapp aus. Hätten die Blau-Weißen ihre Möglichkeiten besser genutzt, wäre mindestens ein Zähler dabei herausgesprungen. "Lobberich war heute schlagbar", sagte denn auch Lanks Coach Mario Lenders nach der Schlusssirene.

Vor der Begegnung hatte er wegen seiner großen personellen Probleme schon die schlimmsten Befürchtungen gehabt. Aber seine durch Alexander Gronwald, Chris Scheuren und Michael Schäfer aus der zweiten Mannschaft verstärkte Truppe verkaufte sich weitaus besser als prophezeit. "Die Jungs haben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gemacht", sagte der Coach. "Vor allem Alexander Gronwald ist da hingegangen wo es weh tut."

Der dritte Platz in der Verbandsliga ist für die Lanker nach dieser Niederlage nun erst einmal futsch. Und in der nächsten Woche droht im Derby in Königshof die nächste Niederlage. Die Hürde ist zumindest ähnlich hoch wie in Lobberich.

Die Abwehrleistung bewertete der Lanker Coach mit "ganz ordentlich", im Angriff aber fehlte die Durchschlagskraft. Nur in den ersten Minuten lagen seine Schützlinge in Führung. Florian Krantzen und Philipp Menkenhagen trafen zum 1:0 und 2:0. Dann drehte der Tabellenführer zwar den Spieß um, doch der TuS spielte auf Augenhöhe mit. Erst Ende des ersten Durchganges zogen die Lobbericher etwas davon und warfen einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus (12:7, 13:8). Da drohte eine hohe Niederlage. Aber mit Wiederbeginn agierten die Lanker wie verwandelt, sie spielten nunn mit mehr Mut und Selbstbewusstsein.

Die Heim-Sieben erzielte zwar den ersten Treffer der zweiten Halbzeit zur 14:10-Führung, doch in Folge trafen die Lanker dreimal in Folge zum 13:14. Und dann hatte der quirlige Mohammad Al-Bonie die Riesenmöglichkeit zum 14:14, als er alleine auf das Lobbericher Tor zulief. Aber er traf nur den Keeper.

Die Lanker waren drauf und dran das Spiel zu drehen, doch sie leisteten sich nun einige leichte Patzer. Dreimal ging der Ball nach katastrophalen technischen Fehlern verloren und weitere sechsmal fand er nicht den Weg ins Tor, obwohl die Lanker frei vor dem gegnerischen Kasten auftauchten. Dazu kam ein verworfener Sieben-Meter-Strafwurf von Philip Menkenhagen. Lobberich konnte so bis auf 22:16 (53.) davoneilen und kam nicht mehr in Gefahr.

(RP)
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