Meerbusch Treudeutsch Lank weiter in Lauerstellung

Meerbusch · Das Team von Trainer Hubert Krouß ist in der Handball-Verbandsliga derzeit nicht zu stoppen. Durch den souveränen 28:25-Sieg über den TV Geistenbeck bleibt der TuS Spitzenreiter Homberg auf den Fersen

 Lanks Jan Verholen (rechts) überspringt Timo Hüpperling und erzielt einen seiner drei Treffer gegen den TV Geistenbeck.

Lanks Jan Verholen (rechts) überspringt Timo Hüpperling und erzielt einen seiner drei Treffer gegen den TV Geistenbeck.

Foto: christoph reichwein

Die Handballer von Treudeutsch Lank haben ihre Siegesserie erfolgreich fortgesetzt. Die Blau-Weißen setzten sich mit 28:25 (12:9) gegen den TV Geistenbeck durch und feierten bereits ihren neunten Sieg hintereinander. Damit sind die Lanker als Tabellenzweiter weiter in Lauerstellung hinter Spitzenreiter TV Homberg. "Wir spielen im Moment einfach stark, weil wir jede Position doppelt gut besetzt haben. So können wir problemlos reagieren, wenn jemand einmal einen schlechten Tag erwischt", sagte Trainer Hubert Krouß das Geheimnis des aktuellen Laufes seiner Mannschaft.

Dieser Vorteil machte sich auch gegen Geistenbeck bemerkbar. Treudeutsch fand zunächst keinen Zugriff auf die Partie und lag nach rund zehn Minuten gegen die frech aufspielenden Gäste mit 4:5 im Hintertreffen. "Wir haben in der Anfangsphase nicht gut gedeckt, dadurch ist Geistenbeck zu mehreren leichten Treffern gekommen", monierte Krouß.

Der Coach reagierte und nahm bereits nach einer knappen Viertelstunde die ersten personellen Änderungen vor. Die Deckungsformation blieb die gleiche, doch mit den frischen Kräften gewann die Abwehr zunehmend an Stabilität. "Für mich als Trainer ist es natürlich ein großer Vorteil, wenn ich nahezu gleichwertig wechseln kann", sagte Krouß.

Bis zum Spielstand von 9:8 erwiesen sich die Gäste aus Mönchengladbach jedoch weiterhin als unbequemer Gegner. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs konnten die Lanker ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen. "In dieser Phase haben wir uns dennoch zu viele technische Fehler erlaubt, sonst wäre die Sache vielleicht schon zur Pause entschieden gewesen", sagte Krouß.

Den zweiten Durchgang starteten seine Schützlinge allerdings sehr konzentriert. Sie zogen mit sieben Toren binnen weniger Minuten auf 19:13 davon. Damit war der Widerstand des Tabellenzehnten, der zuvor fünfmal in Folge verloren hatte, endgültig gebrochen. Treudeutsch hielt seinen Sechs-Tore-Vorsprung bis weit in die Schlussphase hinein (28:22) und feierte letztlich einen nie gefährdeten Sieg. "Geistenbeck hat sich vor allem in der ersten Hälfte teuer verkauft, nach dem Wechsel konnte es unser hohes Tempo aber nicht mehr mitgehen", analysierte Krouß.

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) kommt es nun in der Forstenberghalle zum Verfolgerduell zwischen dem TuS und dem TV Oppum. "Das wird ein ganz heißes Spiel vor einer sicherlich großen Kulisse", blickt Krouß bereits mit Vorfreude auf diese Begegnung.

Wohl nur der Sieger des Lokalderbys darf sich im Anschluss noch Hoffnungen auf den Oberliga-Aufstieg machen. "Homberg spielt bislang so stabil, dass es bei zwei weiteren Minuspunkten wohl unmöglich würde, sie noch abzufangen", sagte Krouß.

(RP)
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