Meerbusch Treudeutsch unterliegt im Spitzenspiel

Meerbusch · Lanks Handball-Herren haben nach dem 20:30 gegen Aldekerk II nur noch einen Ein-Punkte-Vorsprung an der Spitze.

 Jan Verholen traf für Treudeutsch im Spitzenspiel gegen Aldekerk dreimal, zum Sieg reichte das nicht.

Jan Verholen traf für Treudeutsch im Spitzenspiel gegen Aldekerk dreimal, zum Sieg reichte das nicht.

Foto: Falk Janning

Enttäuschung und Ernüchterung bei den Lanker Verbandsliga-Handballern: Die Truppe von Trainer Hubert Krouß unterlag in dem mit Spannung erwarteten Spitzenspiel gegen den TV Aldekerk II mit 20:30 (12:14) und verpasste es damit am letzten Spieltag der Hinrunde, einen großen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen. Der TuS Treudeutsch 07 ist zwar trotz der ersten Heimniederlage der Saison Halbzeitmeister, doch der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt nun statt der erhofften fünf Punkte nur noch einen Zähler. Das Rennen um den ersten Platz ist damit wieder spannend und völlig offen. Zumal die Blau-Weißen im nächsten Heimspiel am kommenden Wochenende den nächsten dicken Brocken aus dem Weg räumen müssen: Dann kommt der Tabellendritte TSV Kaldenkirchen zum Forstenberg, der ihnen im Hinspiel am ersten Spieltag die bis dahin einzige Niederlage beigebracht hatte.

Es war einfach nicht der Tag des TuS Treudeutsch, der eine Reihe von Ausfällen beklagte. Torwart Toni Leygraf und Daniel Holler fielen erkrankt aus, Marc Reiners und Philipp Menkenhagen liefen zudem angeschlagen auf. Das große Problem der Treudeutschen war die Offensive: So unterliefen den Treudeutschen im Angriff eine Menge technischer Fehler und aus dem Rückraum entwickelten sie gegen die sehr defensiv agierende Deckung der Gäste überhaupt keinen Druck. Katastrophal war zudem die Ausbeute aus den Sieben-Meter-Strafstößen: Die Treudeutschen verwarfen alle vier Strafstöße, die sie zugesprochen bekommen hatten.

Die Gastgeber hatten wie in den meisten Partien dieser Saison nur sehr schwer ins Spiel gefunden und waren schwach gestartet (2:4, 8. Minute). Sie bissen sich aber in die Partie hinein und kamen durch Jan Verholen Mitte des ersten Durchgangs zur ersten Führung (7:6, 19.). Die Lanker hatten nun ihre beste Phase des Spiels und erkämpften sich einen Drei-Tore-Vorsprung (11:8, 26.). Doch in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit brachen sie in doppelter Unterzahl völlig zusammen, kassierten 1:6 Tore in Folge (davon drei innerhalb von 30 Sekunden) und gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause. Der Schock wirkte nach: Mit Wiederbeginn trafen zunächst nur die Gäste, die mit vier Treffer in Folge mit sechs Treffern davonzogen (18:12, 35.) und sich keine Blöße mehr gaben. Ein Hoffnungsschimmer gab es, als es Lank noch einmal gelang, bis auf drei Tore heranzukommen (15:18, 40.). Dann zogen die Aldekerker über 21:16 (43.) bis auf 26:16 (52.) davon.

Krouß meinte nach der Partie realistisch. "Im Siegfalle hätten wir zwar fünf Punkte Vorsprung gehabt, das hätte aber nicht den Kräfteverhältnissen in der Liga entsprochen. Wir sind nicht die Übermannschaft in der Liga."

(RP)
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