Meerbusch TSV braucht jetzt Tore fürs Selbstbewusstsein

Meerbusch · Der TSV Meerbusch hat in der Landesliga alles andere als einen Fehlstart hingelegt: Die Mannschaft von Trainer Toni Molina hat drei der ersten fünf Saisonpartien gewonnen und ist als Dritter mit nur drei Zählern Rückstand auf Tuchfühlung mit Tabellenführer SC Velbert.

 TSV-Spieler Emre Geneli im Sprint-Duell.

TSV-Spieler Emre Geneli im Sprint-Duell.

Foto: faja

"Spielerisch machen wir zwar von Woche zu Woche und kontinuierlich Fortschritte, mit der bisherigen Torausbeute sind wir aber alles andere als zufrieden", sagt Teammanager Horst Riege. Auch beim jüngsten 2:0-Erfolg über die SpVg Odenkirchen waren die aktuellen Probleme offensichtlich: "Wir haben es spielerisch gut gemacht, eng gestanden und geschlossen agiert", sagt Riege. Aber es haperte erneut gewaltig im Abschluss. "Wir müssen bei einer Führung auch mal früher nachlegen, um Ruhe in unsere Aktionen zu bekommen. Besonders die jungen Leute in der Mannschaft brauchen Erfolgserlebnisse für ihr Selbstbewusstsein", sagt der Teammanager.

Die Meerbuscher Fußballer fahren als Favorit nach Viersen, das mit nur drei Zählern aus den ersten fünf Partien Drittletzter der Tabelle ist. "Mit dieser Rolle müssen wir uns abfinden und sie auf dem Platz annehmen. Das macht die Sache für uns aber alles andere als einfach", so Riege. "Wir werden aber einen Teufel tun, die Viersener zu unterschätzen. Zumal sie nach dem Trainerwechsel sicher ganz anders auftreten werden ."

Der Verein hatte sich nach dem 0:8-Debakel im Niederrheinpokal gegen den FSV Duisburg von Coach Steve Jäck getrennt. Vor zwei Tagen übernahm nun Daniel Saleh den Job an der Seitenlinie und wird am Sonntag gegen den TSV erstmals die sportliche Verantwortung für den 1. FCV haben.

Im Tor hat sich derweil Andreas Lahn etabliert, der von der Verletzung von Michael Kampmann profitierte. Lahn zeigte im Freundschaftsspiel gegen Fortuna Düsseldorf so gute Leistungen, dass Molina derzeit nicht an ihm vorbeikommt.

Verzichten müssen die Gäste weiterhin auf den gesperrten Ridvan Balci und den Rekonvaleszenten Lennart Ingmann, der sich wieder im Lauftraining befindet. Zu früh kommt die Partie des sechsten Spieltages auch für Vincent Reinert, der nach seiner Verletzung aber schon wieder leicht trainierte. Dagegen ist Beni Dohmen wieder voll dabei - seit Dienstag befindet sich der schnelle Angreifer im Mannschaftstraining. Auch Marcel Kalski dürfte auflaufen können, nachdem er in den vergangenen Tagen über eine Erkältung klagte.

(RP)
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