Meerbusch TSV im Endspiel um Klassenerhalt

Meerbusch · Der TSV Meerbusch braucht morgen im Spiel beim VfB Homberg einen Sieg, um noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Gleichzeitig ist er aber davon abhängig, dass Cronenberg nicht gewinnt.

 Dennis Schmidt und Stefan Galster sind nach der Niederlage gegen TuRU 80 am Boden zerstört. In Homberg können sie aus eigener Kraft den Klassenerhalt nicht mehr schaffen und sind von den Ergebnissen der Konkurrenz abhängig.

Dennis Schmidt und Stefan Galster sind nach der Niederlage gegen TuRU 80 am Boden zerstört. In Homberg können sie aus eigener Kraft den Klassenerhalt nicht mehr schaffen und sind von den Ergebnissen der Konkurrenz abhängig.

Foto: faja

"Wir haben wirklich schlechte Karten", sagt Teammanager Horst Riege vor dem letzten Spieltag, der den Oberligisten TSV Meerbusch morgen (15 Uhr, PCC-Stadion, Rheindeichstraße, Duisburg) zum Tabellensiebten VfB Homberg führt. Den Klassenerhalt hat das Team bei einem Ein-Punkte-Rückstand auf den SC Cronenberg nicht mehr in der eigenen Hand. "Es spricht vieles gegen uns. Wir müssen auswärts spielen, selbst gewinnen und dann auch noch hoffen, dass Cronenberg nicht siegt." Bei einer Niederlage ist der TSV definitiv abgestiegen. "Die Jungs werden aber trotzdem noch einmal alles aus sich herausholen und versuchen, das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen", verspricht Riege den Fans, die mitreisen.

Theoretisch ist der Klassenerhalt für die Meerbuscher auch mit einem Remis noch möglich. Dann aber muss Cronenberg das Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Essen verlieren, und Verfolger SC Kapellen darf seine Partie auf eigenem Platz gegen Vize-Meister SpVg Schonnebeck nicht gewinnen. Horst Riege kann solchen Rechnereien nichts abgewinnen. Auch der Blick zu den anderen Fußballfeldern während des Spiels ist tabu. "Wir müssen gewinnen, basta!", sagt er. "Wir werden auf Sieg spielen und uns ganz auf uns konzentrieren."

Dass der TSV im jüngsten Heimspiel auch gegen TuRU 80 bis zum Schluss äußerst offensiv agierte und auf Sieg spielte, wird ihm nun möglicherweise zum Verhängnis. Denn durch diese Spielweise kassierte er in der Schlussminute den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage. Hätte der TSV Remis gespielt, stünde er nun auf Grund des besseren Torverhältnisses vor Cronenberg auf einem Nichtabstiegsplatz und hätte auch aus psychologischer Sicht eine bessere Ausgangsposition. "Wir wollten gegen TuRU unbedingt den Dreier. Wir waren ja auch drauf und dran", sagt der Teammanager.

Nach Homberg fahren die Meerbuscher als Außenseiter. Der Aufsteiger um Trainer Stefan Janßen will seine starke Saison mit einem Sieg im letzten Spiel der Saison krönen und die Scharte der 1:5-Niederlage in Hiesfeld ausmerzen. Auch personell sieht es nicht gut aus bei den Meerbuschern. Johannes Walbaum, Semir Purisevic, Kevin Dauser, Quinton Washington, und Stephan Wanneck sind verletzt oder gesperrt. Immerhin ist Brian "Moppel" Günther wieder dabei, der in der vergangenen Woche wegen seiner Hochzeit fehlte.

Ein Wiedersehen gibt es für die Meerbuscher in Homberg mit dem früheren TSV-Akteur Florian Witte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Ihr Thema?
Darüber sollten wir mal berichten? Sagen Sie es uns!Ihr Thema?