Meerbusch TSV vor einer großen Hürde

Meerbusch · Der Meerbuscher Oberligist reist am Sonntag zum Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer. Ein Fragezeichen steht hinter Sturmtank Kevin Dauser

 Obmann Christoph Peters und das TSV-Trainerteam Olivier Caillas und Robert Palikuca (von links) sind auf Sonntag gespannt.

Obmann Christoph Peters und das TSV-Trainerteam Olivier Caillas und Robert Palikuca (von links) sind auf Sonntag gespannt.

Foto: Falk Janning

Die Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch geben sich vor der Partie beim TV Kalkum-Wittlaer (Sonntag, 15 Uhr, Grenzweg) keinen Illusionen hin. "Der TVKW ist zwar Aufsteiger und Liga-Neuling, doch das ist dennoch eine anspruchsvolle Aufgabe für uns", sagt TSV-Trainer Robert Palikuca. "Wir haben den Gegner beobachtet, wir wissen, was uns da erwartet. Wir sind klarer Außenseiter." Die Gastgeber werden nach Ansicht des Coaches im ersten Oberligaspiel ihrer Vereinsgeschichte versuchen, auch von ihrer Aufstiegs-Euphorie zu zehren. "Unser Gegner wird im ersten Spiel ein Ausrufezeichen setzen wollen ganz nach dem Motto: ,Hier sind wir, wir können auch kicken!'" Auch für den TSV Meerbusch ist die Partie von historischer Bedeutung, schließlich ist es das erste Punktspiel des neuen Vereins, der aus der Fusion zwischen TuS Bösinghoven und ASV Lank entstanden ist.

Palikuca sieht seine Mannschaft im Düsseldorfer Norden aber dennoch nicht ohne Chancen. "Wir werden nicht an die andere Rheinseite fahren, um dem Gegner brav zu den drei Punkten zu gratulieren." Seine Schützlinge hätten gut trainiert und seien körperlich in einer sehr guten Verfassung. Das hätten sie bei ihrem Pokalsieg in der vergangenen Woche eindrucksvoll demonstriert, als sie beim klassentieferen Landesligisten ESC Rellinghausen einen 0:1-Pausenrückstand noch in einen 2:1-Erfolg umwandelten. Die Gäste verstehen die Partie als erste Standortbestimmung. Für den weiteren Saisonverlauf und das Selbstvertrauen wäre ein erfolgreiches Abschneiden wichtig. Stärke der Gelb-Blauen ist neben der Fitness die neu gewonnene Fähigkeit zum variablen Spiel. Durch die schnellen Zugänge Brian Günther und Alksandar Pranjes hofft der TSV, sich nun auch in seinem Konterspiel verbessern zu können.

Sorgen bereiten die angeschlagenen Spieler: Angreifer Dennis Schmidt, die Mittelfeldspieler Alksandar Pranjes und Brian Günther sowie Abwehrspieler Daniel Klinger sind nach Verletzungen erst im Laufe der vergangenen Woche wieder ins Training eingestiegen. Fraglich ist, ob sie den Sprung in die erste Elf schaffen. Auch der Einsatz von Kevin Dauser steht noch in den Sternen. Der laufstarke Sturmtank konnte wegen einer Verletzung nicht trainieren und absolvierte individuelle Einheiten. Definitiv ausfallen wird Sami Purisevic.

(RP)
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