Meerbusch Tuberkulose-Verdachtsfall in Flüchtlingsunterkunft

Meerbusch · In der Strümper Flüchtlings-Notunterkunft in den Turnhallen des Meerbusch-Gymnasiums hat es einen Tuberkulose-Verdachtsfall gegeben. Das bestätigte Stadtsprecher Michael Gorgs gestern auf Anfrage unserer Redaktion. "Die Person hält sich aber seit etwa einer Woche nicht mehr in Meerbusch auf", betonte Gorgs. Nähere Angaben machte die Stadt nicht.

Die wichtigsten Fakten über Tuberkulose
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Foto: Puwadol Jaturawutthichai/ SHutterstock.com

Tuberkulose ist eine von einem Bakterium hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie ist meldepflichtig. Unbehandelt führt TBC bei der Hälfte aller Patienten in weniger als zwei Jahren zum Tod.

Alle Flüchtlinge, die in der knapp 400 Personen fassenden Strümper Notunterkunft untergebracht sind, wurden zuvor in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Grevenbroich medizinisch untersucht. Zu dem Standardverfahren dort gehört auch eine Röntgenaufnahme der Lunge. Die Röntgenuntersuchung gilt als wichtigstes Hilfsmittel zur Diagnose einer Lungentuberkulose.

Wie Meerbuschs Stadtsprecher auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte, gibt es darüber hinaus noch zwei Fälle von Windpocken. Gorgs betonte: "Die Betroffenen sind isoliert untergebracht und befinden sich in ärztlicher Behandlung." Windpocken gehören seit zwei Jahren zu den meldepflichtigen Krankheiten.

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(mrö)
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