Meerbusch TuS mit Rückenwind gegen den FC Bocholt

Meerbusch · Nach dem Auswärtssieg gegen den VfB Hilden (3:0) wollen die Bösinghovener am Sonntag auf heimischer Anlage nachlegen

Der TuS Bösinghoven gehörte zu den großen Siegern des jüngsten Spieltages in der Oberliga: Das Team des Trainer-Duos Robert Palikuca/Olivier Caillas sowie der SC Kapellen waren die beiden einzigen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, die drei Zähler holten. So haben die Schwarz-Gelben den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben Zähler vergrößern können und stehen am Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt nicht unter Siegzwang (15 Uhr, Windmühlenweg). "Für uns ist das Spiel eine echte Standortbestimmung", sagt Caillas. "Wir wollen zeigen, dass wir mit einer so gut besetzten und starken Mannschaft auf Augenhöhe agieren können. Ziel sei es, den Auswärtsdreier durch einen weiteren Heimsieg zu vergolden. "Wir wollen den Vorsprung nach unten noch weiter vergrößern und uns im Mittelfeld etabliern."

Mit breiter Brust empfangen die Bösinghovener den Aufsteiger, der mit neun Zählern mehr auf der Habenseite auf Platz sieben rangiert. Lange hatten die Truppe aus dem Münsterland den direkten Durchmarsch im Visier. Bis zum 15. Spieltag kassierte sie lediglich zwei Niederlagen und mischte an der Tabellenspitze mit. Zuletzt hatte die Truppe von Trainer Manuel Jara allerdings ihre Leichtigkeit verloren, mit der sie vor allem auf eigenem Platz in der ersten Saisonhälfte von Sieg zu Sieg geeilt war. Mit einer 0:1-Niederlage beim Wuppertaler SV in der letzten Partie der Hinrunde begann eine Durststrecke mit nur einem Punkt aus vier Partien. Zuletzt gewann der 1. FCB zwar seine Partie gegen die Abstiegskandidaten VdS Nievenheim (4:0) und erriechte im Nachholspiel am Mittwoch gegen Schwarz-Weiß Essen ein 0:0, doch der Aufstiegszug ist schon lange abgefahren. Zehn Punkte beträgt der Rückstand zum Tabellenersten.

Vor allem die eklatante Auswärtsschwäche verhinderte das Mitspielen um den ersten Platz. Die Bocholter gewannen nur eines ihrer jüngsten sieben Auswärtsspiele. Nicht nur diese Tatsache sorgt beim TuS für die Zuversicht, dass es mit einem weiteren Dreier klappt. Auch das Wissen um die eigene Stärke ist beim TuS ausgeprägt. Er möchte den eigenen Platz wieder zu einer Festung ausbauen. Zuletzt hatte er 6:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen II und 2:0 gegen den Aufstiegskandidaten Ratingen 04/19 gewonnen.

Verzichten muss der TuS neben den verletzten Kevin Dauser, Christos Pappas und Petros Bolosis auf seinen Keeper Georgios Kalomiris (39), der nach seiner Roten Karte nach einer Notbremse aus dem Spiel beim VfB Hilden gesperrt ist. Sein Vertreter Marius Delker hatte seine Sache in Hilden aber blendend gemacht und genießt nun auch im Heimspiel das Vertrauen des Trainerduos. "Er hat das sehr gut gemacht", sagt Caillas lobend. Edin Gula kehrt nach seiner Sperre in den Kader zurück.

(RP)
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