Meerbusch "Urbanes Gebiet" - IHK sieht Chancen und Risiken

Meerbusch · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein begrüßt die vom Bundestag beschlossene Novelle des Bauplanungsrechts, sieht aber auch Risiken. Kernstück der Novelle ist das sogenannte Urbane Gebiet. Diese neue Baugebietskategorie erlaubt Kommunen, innerstädtische Bereiche zu entwickeln, in denen Wohnungen, Gastronomie, Einzelhandel und kulturelle Einrichtungen eng beieinanderliegen. Parallel dazu sollen die Lärmschutzrichtwerte so angepasst werden, dass in diesen Gebieten Wohn- und Gewerbenutzungen nebeneinander existieren können.

"Die Wohnraumknappheit ist auch für die Wirtschaft ein wichtiges Thema", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. "Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, braucht die Wirtschaft Wohnraum." Allerdings seien Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche nicht für Urbane Gebiete geeignet. Das lege auch der in Aufstellung befindliche Regionalplan so fest. Bei der Frage, ob ein Urbanes Gebiet planbar ist, seien außerdem neben dem Gewerbelärm auch andere Umwelteinwirkungen wie Geruchsimmissionen zu berücksichtigen.

(RP)
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