Meerbusch Verwaltung stellt Masterplan für Meerbusch vor

Meerbusch · Dieser Plan wird Meerbusch verändern: In einer gemeinsamen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses mit dem Ausschuss für Planung und Liegenschaften stellt die Stadt Meerbusch am 25. April (17 Uhr, Städtische Realschule Osterath, Görresstraße 6) das sogenannte "Integriertes Stadtentwicklungskonzept Meerbusch 2030", kurz: ISEK, vor.

ISEK ist Ergebnis eines fast zweijährigen Beteiligungs- und Erarbeitungsprozesses von Politik, Verwaltung und Bürgern. Ein zentraler Baustein war dabei die Zukunftskonferenz im Oktober 2015. Mehr als 50 Akteure aus den Bereichen Bildung, Sport, Natur, Umwelt, Wirtschaft, Soziales, Religion, Kultur, Verkehr und Wohnen haben an einem gemeinsamen Zukunftsbild für die Stadtentwicklung gearbeitet. Wesentliches Ziel war es, Strategien und Lösungsansätze für eine künftige nachhaltige Stadtentwicklung herauszuarbeiten. Und, Antworten zu finden: auf die sich verändernden demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Das ISEK, sagt die Verwaltung, verstehe sich deshalb als Leitfaden, der nicht nur die rein bauliche Stadtentwicklung im Fokus hat, sondern auch die Ergebnisse aus demografischen und räumlichen Untersuchungen sowie die Anforderungen an Familie und Beruf, an das Wohnen im Alter, an die Grün- und Freiräume, an intelligente Verkehrslösungen als auch einem lebendigen Miteinander verbindet und abstimmt. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, sagt Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, soll dabei nicht andere Handlungskonzepte, Entwicklungspläne oder städtebauliche Rahmenpläne ersetzen: "Es dient vielmehr bei deren Erarbeitung als umfassender Orientierungsrahmen."

Auf Basis der Erkenntnisse aus der Zukunftskonferenz hat die Stadt jetzt Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklung für die nächsten 15 Jahre formuliert. Die die Bereiche Wohnen und Mobilität stehen für die Verwaltung dabei besonders im Fokus.

Meerbusch, sagt die Bürgermeisterin, zeichne sich vor allem durch seine hochwertigen Wohn- und Wohnumfeldqualitäten aus, die insbesondere durch die Freiraum- und Erholungsqualitäten der "Stadt im Grünen" bestimmt werden. Auf der anderen Seite: "Aus der demografischen Entwicklung resultiert der Bedarf an ausreichendem, nachfragegerechtem und bezahlbarem Wohnraum sowie an entsprechenden Versorgungseinrichtungen", so Mielke-Westerlage. Auch müsse sich Meerbusch der Herausforderung seiner Profilierung als Wirtschaftsstandort im Ballungsraum der Landeshauptstadt stellen, ohne dabei die Belange der Landschaft und der Umwelt außer Acht zu lassen. Es gelte, nachhaltige und intelligente Verkehrslösungen zu entwickeln. Der Stadtrat soll ISEK am 29. Juni verabschieden.

(juha)
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