Meerbusch Was aus den Immobilien der Stadt wird

Meerbusch · Jetzt kann die Rochade beginnen: Die Politiker beschlossen ein Immobilienkonzept für die städtischen Bauten. Die Erwin-Heerich-Schule wird für die Verwaltung genutzt, das Alte Rathaus Osterath auch. Teure Anmietungen fallen weg

Meerbusch wird auch künftig auf dezentrale Verwaltungsstandorte setzen. Allerdings soll in Zukunft weniger gemietet, dafür mehr selbst genutzt werden. Das ist der Grundtenor des Immobilienkonzepts, das gegen die Stimmen von Die Linke/Piratenpartei jetzt im Hauptausschuss verabschiedet wurde.

Die Anregung der Grünen, einen zentralen Verwaltungsstandort zu errichten, wurde bereits im nicht-öffentlich tagenden Arbeitskreis fallen gelassen. "Es würde 73 Jahre dauern, bis sich das gegengerechnet hätte", erklärte Jürgen Peters, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Nicht durchsetzen konnte sich die UWG, die für ein "Verwaltungsdreieck" in Osterath plädiert hatte - dort sollte auch der Sitz der Bürgermeisterin sein, um Wege kurz zu halten.

Die massivste Kritik äußerte Marc Janßen (Piratenpartei): "Wir hatten auf ein zukunftsträchtigeres Modell gehofft. Ein Bürgerzentrum fehlt, das Thema Flüchtlinge wird nur marginal aufgegriffen." Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) entgegnete, dass ein Bürgerzentrum zusätzliche Kosten verursachen würde. Das verabschiedete Konzept sieht vor, dass das Alte Rathaus Osterath von der Verwaltung genutzt wird. Weitergenutzt werden soll auch die bald leer stehende Erwin-Heerich-Schule. Für den Osterather Ortskern soll ein neuer Bebauungsplan verabschiedet, das Gelände der Barbara-Gerretz-Schule verkauft werden, nach dem Bau der Unterführung wird auch das Feuerwehrgelände frei.

(RP)
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