Meerbusch WBM heißen jetzt Stadtwerke

Meerbusch · "stm" ist das neue Kürzel des Energieunternehmens, das 56.000 Meerbuscher mit Strom, Wasser und Gas versorgt. Die Kosten der Umstellung werden mit rund 15.000 Euro angegeben.

 Stadtwerke-Geschäftsführer Albert Lopez (re.) und Vertriebschef Mario Sagner mit dem neuen Firmenlogo.

Stadtwerke-Geschäftsführer Albert Lopez (re.) und Vertriebschef Mario Sagner mit dem neuen Firmenlogo.

Foto: stm

Eigentlich sind die Meerbuscher verantwortlich für die Umbenennung der Wirtschaftsbetriebe. Denn eine Stichprobenbefragung bei den Meerbuscher Bürgern ergab, dass der Begriff "Stadtwerke" besser als "Wirtschaftsbetriebe" zu einem Energieversorger passt. Damit werde die Lieferung mit Strom, Gas und Wasser assoziiert, so die Wirtschaftsbetriebe. Damit war der Weg zu dem neuen Namen vorgegeben: Seit Beginn des neuen Jahres wurde aus den WBM die Stadtwerke Meerbusch, kurz "stm".

Geschäftsführer Albert Lopez versteht den neuen Namen als "sichtbares Zeichen der Daseinsvorsorge gegenüber den Meerbuscher Bürgern, aber auch als Weiterentwicklung zu mehr Service und Kundennähe". Die Stadtwerke wollen kompetenter Partner der Meerbuscher sein, "wir sind aber auch Ansprechpartner für technische Innovationen wie Elektromobilität und erneuerbare Energien." Damit solle die enge Verbundenheit zur Stadt und Region unterstrichen werden.

Mit der Übernahme der Grundversorgung aller Stromkunden habe sich im Jahr 2014 für die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch die letzte Lücke der Zuständigkeit für die Energieversorgung in der Stadt Meerbusch geschlossen. Seitdem habe eine Neuausrichtung des Unternehmens in Richtung Dienstleistungen stattgefunden. Inzwischen organisiert der örtliche Energieversorger auch den Austausch von Heizungen oder die Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Für die Kunden der Stadtwerke Meerbusch ändert sich mit der neuen Bezeichnung nichts. Die bestehenden Vertrags- und Geschäftsbedingungen bleiben von der neuen Namensgebung unberührt. Auch Anschrift, Rufnummern und das Kundencenter am Pfarrgarten 1 in Büderich bleiben bestehen. Lediglich der Firmenname hat sich geändert. Vertriebschef Mario Sagner verspricht sich von der Umfirmierung auch einen praktischen Vorteil: "Neubürger finden uns besser und einfacher im Internet und in den Medien allgemein, da der Suchbegriff normalerweise 'Stadtwerke" lautet."

Die organisatorische Umsetzung des neuen Logos, zum Beispiel auf Briefbögen, Flyern und der Website soll möglichst kostensparend und deshalb nach und nach erfolgen. "Das Kundencenter in Büderich hat schon einen neuen Look, auch unseren Facebook-Auftritt haben wir bereits umgestellt, es gibt neues Briefpapier und neue Stempel, aber Website, Banner, Fahnen, Plakate und Ähnliches folgen im Laufe des Jahres," so Sagner.

Die früheren Wirtschaftsbetriebe gründeten sich 1996 - als wbm. Und wurden in all den Jahren häufig mit anderen Betrieben wie Straßenreinigung oder Abfallentsorgung verwechselt, hatte Sagner in einem früheren Interview erklärt. Warum der Name "WBM damals gewählt worden sei, wisse keiner mehr. Der Gedanke, sich in Stadtwerke umzubenennen, besteht seit rund sechs Jahren. Der neue Name soll auch den Auftritt profilieren und die Marke stärker in den Vordergrund stellen. Denn generell sei in der Umfrage das Auftreten der WBM als "gut" bewertet worden, gleichwohl habe man erkannt, dass man noch an der eigenen Markenbotschaft arbeiten müsse. Nicht nur die Kunden stimmten für einen neuen Namen, auch die Mitarbeiter: Von ihnen waren 97 Prozent für die Stadtwerke statt für die WBM.

Die Stadtwerke Meerbusch beliefern 27.000 Meerbuscher mit Strom, 7000 Kunden mit Gas und 14.000 mit Wasser.

(ak/RP)
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