Meerbusch Wer wird der Heimatshopper 2016?

Meerbusch · Ein RP-Leser oder eine Leserin haben die Chance, das neue Werbegesicht für die Aktion der Einzelhändler zu werden.

 "Keks-Künstlerin" Canan Kufer aus Osterath mit dem Aktionskeks.

"Keks-Künstlerin" Canan Kufer aus Osterath mit dem Aktionskeks.

Foto: stadt meerbusch

Pfarrerin Birgit Schniewind hat's getan, das Ehepaar Leuchten aus Ilverich auch, der Extremläufer Philip Mes ebenso wie "Trüffelpapst" Ralf Bos: Sie alle waren Werbegesichter von "Heimat Shoppen".

Dahinter steht eine groß angelegte Aktion der IHK, den Werbegemeinschaften, von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung. An einem Wochenende im September öffnen die Geschäfte in der Region nicht nur länger, sondern bieten ihren Kunden auch besondere Aktionen, Rabatte, ein Glas Prosecco oder kleine Geschenke. Für die dritte Aktion in diesem Jahr, die am 9. und 10. September läuft, haben ein RP-Leser oder eine RP-Leserin die Chance, das Werbegesicht auf einem der Plakate zu sein. Bedingung: Er oder sie muss einen originellen Spruch dazu liefern. "Ich bin Heimatshopper - weil..." Der Gewinner zeigt dann sein Gesicht auf dem Werbeplakat. Bewerbungen bis einschließlich nächsten Sonntag per E-Mail an meerbusch@rheinische-post.de.

Eigentlich wäre Freitag, 9. September, der Auftakt zur Aktion, an dem eine lange Shoppingnacht stattfindet. Wegen der parallel laufenden Vogue Fashion Night in Düsseldorf haben Alexandra Schellhorn vom Stadtmarketing und Wirtschaftsförderin Heike Reiß diesen Tag auf Donnerstag vorverlegt. Also wird am 8. September zur "Langen Meerbusch Nacht" eingeladen, an der viele Einzelhändler in allen Stadtteilen in ihre Geschäfte einladen. Das tun sie auch noch am Freitag und Samstag danach. Die Öffnungszeiten gestaltet jeder selbst - im vergangenen Jahr hatten die Läden am Samstag schon mittags geschlossen, was zu einigen Irritationen geführt hatte. "Die Öffnungszeiten überlassen wir natürlich den Händlern, die aber den kompletten gesetzlichen Spielraum ausschöpfen können", so Reiß. Heißt: Wer bis 18 oder 20 Uhr auch am Samstag öffnen will, darf das tun.

Zurzeit läuft die Umfrage unter den Geschäftsleuten und Gastronomen in allen Stadtteilen, wer mitmacht. 715 wurden angeschrieben, Teilnehmer werden mit Werbematerial ausgestattet: mit Einkaufstüten (aus Papier), Flyern, Plakate, Ballons, Aufklebern und - neu in diesem Jahr - einem Heimat-Shoppen-Keks. Den hat "Keks-Künstlerin" Canan Kufer aus Osterath für die Aktion entworfen. Die Kekse sind vier Wochen haltbar, in biologisch abbaubaren Tütchen verpackt und auf Wunsch auch individuell zu gestalten. Sie können ab einer Menge von zehn Stück á 1,50 Euro über die Homepage www.cookandcookies.de bestellt werden. "Damit haben die Einzelhändler nicht nur an den Heimat Shoppen-Aktionstagen, sondern das ganze Jahr über ein kleines Präsent für ihre Kunden und eine Alternative zum sonst oft üblichen Gläschen Prosecco im Geschäft", so Heike Reiß.

In Büderich gibt es 361 Einzelhändler, in Lank, Ilverich und Nierst 116, in Osterath und Strümp 112. Hinzu kommen Gastronomen, die ebenfalls besondere Drinks oder Menüs anbieten könnten: Dazu gehören 52 aus Büderich, 36 aus Lank, Ilverich und Nierst sowie 38 aus Osterath und Strümp. Auf den ersten Brief aus dem Rathaus haben sich bereits einige Geschäftsleute zurückgemeldet und kündigen Flammkuchen, "Sekt, 20 Prozent Rabatt und gute Laune", blumige Überraschungen für jeden Kunden oder französische Musik an.

Den Hintergrund der Heimatshoppen-Aktion erklärt Wirtschaftsförderin Heike Reiß: "Nur wenn die Menschen auch vor der Haustür einkaufen gehen, kann der Einzelhandel bei uns in Meerbusch langfristig überleben und kann die Stadt so lebenswert bleiben."

(RP)
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