Serie Meerbuscher Grundschulen (6) Wettbewerbe fördern die Leistung
Meerbusch · Ob der Mathematikwettbewerb oder die Fußball-, Handball-, Schwimm- und Tennisturniere - die Martinusschule in Strümp setzt auf Motivation durch Praxistests. Zudem legt die Schule viel Wert auf eine Gesundheitserziehung
Die Martinus-Schule in Strümp am Fouesnantplatz, benannt nach dem Heiligen St. Martin, wird hauptsächlich von Kindern aus Strümp und Bösinghoven besucht. Zurzeit werden 311 Schüler von 19 Lehrern und zwei Sonderpädagogen in drei Zügen unterrichtet. Fünf Integrationshelfer unterstützen darüber hinaus das "Gemeinsame Lernen". So wird gewährleistet, dass jedes Kind individuell nach seinen Schwächen und Stärken gefördert wird. Nachmittags werden 200 Kinder im Offenen Ganztag und 35 Kinder bis 14 Uhr betreut. Erst kürzlich wurden dafür neue Räume in der ehemaligen Raphaelschule bezogen, die die Kinder "Piratenschiff" getauft haben.
Als Motto hat sich die Schule das Leitbild "Leben-Lernen-Leisten-Lachen" gegeben. "Uns ist wichtig, dass neben dem Lachen auch etwas geleistet wird", unterstreicht Schulleiterin Anne Weddeling-Wolff. Daher nimmt die Schule regelmäßig an Wettbewerben teil, wie etwa dem landesweiten Mathematikwettbewerb. Zudem treten die Strümper auch bei Handball-, Schwimm- und Tennisturnieren sowie dem Schokocup für kleine Fußballer an und nehmen am Malwettbewerb für den Umweltkalender teil.
Dass die Kinder an der Martinusschule in ihrer Meinung ernstgenommen werden, zeigt das Kinderparlament. Dort dürfen die Schüler über betreffende Belange im Schulleben wie die Gestaltung der Pausenhalle und das Martinusmotto (im Oktober: "Wir sagen Bitte und Danke") mitentscheiden. Das Parlament hat sogar einen kleinen Etat zur Verfügung, der aus Preisgeldern gespeist wird. Eine Wunschliste mit Spielen für freie Phasen im Unterricht ist so zusammengestellt worden.
Einen Schwerpunkt setzt die Martinusschule auf die Gesundheitserziehung. Im Rahmen des Projektes "Gesund macht Schule" gestaltet eine Patenärztin mit den Lehrern den Unterricht und klärt kindgerecht über Süchte und Sexualfragen auf. "Außerdem motivieren wir die Kinder, zu Fuß zur Schule oder zur Bushaltestelle zu gehen", sagt Weddeling-Wolff.
Im Unterricht können die Kids sowohl auf traditionelle wie auch auf moderne Medien zugreifen. Einmal in der Woche lernt jede Klasse in der großen Schülerbücherei, einmal pro Woche ist "PC-Zeit" angesagt. "Wir wollen, dass die Kinder beide Medien sinnvoll nutzen lernen", sagt die Schulleiterin.