Meerbusch Wirtschaftsminister eröffnet "Heimat shoppen" in Meerbusch

Meerbusch · In Osterath traf der Schirmherr der Aktion gestern mit Vertretern der Werbegemeinschaften zusammen

 In der Aktionsküche des Alten Rathauses Osterath: Veronika Hoppe-Naundorf von der Werbegemeinschaft "Wir in Osterath", Markus Kitz von der Lanker Werbegemeinschaft, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, Andreas Galonska von der Werbe- und Interessengemeinschaft Büderich sowie Meerbuschs Wirtschaftsförderin Heike Reiß (von links). In den Gläschen: Süßkartoffel-Curry mit Tandoori-Hühnchen, roten Linsen, Kürbis-Confit und Cashew-Kernen (von unten).

In der Aktionsküche des Alten Rathauses Osterath: Veronika Hoppe-Naundorf von der Werbegemeinschaft "Wir in Osterath", Markus Kitz von der Lanker Werbegemeinschaft, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, Andreas Galonska von der Werbe- und Interessengemeinschaft Büderich sowie Meerbuschs Wirtschaftsförderin Heike Reiß (von links). In den Gläschen: Süßkartoffel-Curry mit Tandoori-Hühnchen, roten Linsen, Kürbis-Confit und Cashew-Kernen (von unten).

Foto: Ulli Dackweiler

In Meerbusch, aber auch in rund 120 weiteren Städten und Gemeinden, werben die Einzelhändler heute mit besonderen Aktionen für das Einkaufen vor der Haustür. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) eröffnete gestern im alten Osterather Rathaus die "Heimat shoppen"-Tage offiziell.

"Wir leben in einer Zeit, in der Online-Shopping zu unser aller Alltag gehört", sagte Duin, der in diesem Jahr Schirmherr der Aktion ist. "Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass in unseren Innenstädten der Einzelhandel eine gute Chance hat, zu überleben." Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) ergänzte: "Unsere Ortskerne brauchen lokalen Einzelhandel; wenn es ihn nicht gäbe, wären Leerstand, Einöde und Tristesse die Folge."

Was das Land NRW dazu beisteuern kann, darüber tauschte sich der Minister mit Vertretern der Werbegemeinschaften aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein aus. Deren Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz freute sich, dass die Beteiligung gegenüber dem Premierenjahr deutlich gestiegen ist. "Im vergangenen Jahr gab es ,Heimat shoppen' nur in unserem eigenen Kammerbezirk. In diesem Jahr beteiligen sich vier Kammern." Fürs kommende Jahr plant er eine Art Baukasten-System für die Einzelhändler. "Wir wollen die pfiffigsten Aktionen sammeln und den Händlern bekannt machen."

Dem Wunsch einzelner Händler nach mehr verkaufsoffenen Sonntagen stand Duin reserviert gegenüber. Keine Landtagsfraktion habe in den vergangenen drei Jahren etwas am Ladenöffnungszeitengesetz ändern wollen. "Ob ein Laden überlebt oder nicht, hängt nicht von einem einzelnen verkaufsoffenen Sonntag mehr ab", sagte Duin.

Dass auf vielen Flohmärkten sonntags Neuware angeboten wird, nannte der Wirtschaftsminister "inakzeptabel". Nach der nächsten Landtagswahl 2017 werde die SPD das Thema angehen. Das von Duin angestrebte "Marktgesetz", das den Verkauf von Neuware verboten hätte, wurde auf Druck des grünen Koalitionspartners vor der Sommerpause gekippt.

(mrö)
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