Mettmann Ampel sorgt für Stau auf dem Südring

Mettmann · Im morgendlichen Berufsverkehr geht es für Linksabbieger vom Südring auf die Düsseldorfer Straße nur sehr schleppend voran. Die Ampel in Richtung Autobahn 3 lässt zu wenig Fahrzeuge passieren.

Es ist eine der verkehrsreichsten Kreuzungen im ganzen Kreis. Wer in den frühen Morgenstunden schnell zur Arbeit möchte, sollte etwas mehr Zeit einplanen. Zwischen 12 und 14 Sekunden dauert die Grünphase der Linksabbieger-Ampel vom Südring auf die Düsseldorfer Straße. Danach sehen die Autofahrer mehr als Minute lang nur Rot.

Zwischen 7 und 9 Uhr geht dann oft gar nichts mehr. Autofahrer berichten von langen Staus auf dem Südring, die weit zurück bis zum Kreisverkehr in Richtung Neandertal reichen. Vorwärtskommen ist nur im Schneckentempo möglich, die Stimmung ist gereizt.

Problem: Seit mehreren Monaten ist die Autobahn 3 eine Dauerbaustelle, in der man zu den Stoßzeiten morgens so gut wie garantiert im Stau steht. Viele Autofahrer versuchen deshalb, die Autobahn zu umfahren und sich entlang der Land- und Bundesstraßen ihre Wege zur Arbeit zu suchen. Weil andere auf genau die gleiche Idee kommen, steigt das Verkehrsaufkommen auch auf den vermeintlichen Nebenstrecken erheblich. Befindet sich irgendwo ein Engpass, kommt es unweigerlich zum Stau. Doch für einige Fahrer - wie etwa Lastwagen der Kalkwerke aus dem Neandertal und aus Wülfrath - ist die Strecke eben auch der einzige Weg zur Autobahn 3. Hinzu kommt die Streckensperrung, bzw. die Baustelle in Richtung Schwarzbach/Ratingen. Dort ist ebenfalls seit einigen Wochen ein Baustelle. Folge: Vom Südring aus fährt so gut wie keiner geradeaus. Die Mehrzahl der Teilnehmer möchte offensichtlich dort links in Richtung Autobahn fahren.

Der Landesbetrieb Straßenbau.NRW hat die Kreuzung schon vor mehreren Jahren modernisiert und erneuert. Die Linksabbieger-Spur erscheint auf den ersten Blick lang genug. Problem ist offenbar die viel zu kurze Ampel-Phase in den Stoßzeiten.

Von Staus und wütenden Autofahrern ist beim Landesbetrieb aber noch nichts angekommen. "Wir haben noch keine Klagen gehört", sagt Wilhelm Kuypers von der zuständigen Niederlassung Niederrhein des Landesbetriebs. Er verspricht allerdings, dass Mitarbeiter der zuständigen Straßenmeisterei in Velbert sich die Ampelanlage mehrfach am Tag ansehen werden um zu überprüfen, wann sich dort lange Staus entwickeln. Die Baustelle im Schwarzbachtal sei allerdings im Zeitplan. Kuypers hofft, dass sich die Lage in vier Wochen entspannt.

(RP)
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