Mettmann Anwohner befürchten mehr Verkehr

Mettmann · Die Zufahrt zum Neubaugebiet in Metzkausen erfolgt über die Ratinger Straße.

 Die Engstelle im Hassel erhitzt immer wieder die Gemüter der Autofahrer.

Die Engstelle im Hassel erhitzt immer wieder die Gemüter der Autofahrer.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Auf einem Gelände hinter der Metzkausener Straße will die Firma Paeschke - sie ist zum größten Teil Eigentümer der Fläche - 18 Doppelhäuser, ein Reihenhaus sowie bis zu 22 Einfamilienhäuser errichten.

Der Planungsausschuss hat jetzt mehrheitlich den Bebauungsplan Nr. 138 Metzkausener Straße/Hassel beschlossen. Der B-Plan wird öffentlich ausgelegt.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Verkehrs-Erschließung des Neubaugebietes. Die Firma Paeschke hat ein Grundstück an der Metzkausener Straße 6 erworben. Das Haus wird abgerissen und eine Zufahrtsstraße angelegt. Anwohner der Metzkausener Straße befürchten, dass sich die Verkehrssituation im Hassel noch weiter durch das Neubaugebiet verschärfen werde. Schon heute quält sich der Verkehr aus Richtung Schüttenhassel und Kantstraße durch die Engstelle.

Ein Bürger hatte angeregt, ein Halteverbot im Einmündungsbereich der Metzkausener Straße auf die Ratinger Straße anzulegen. Eine weitere Anregung aus der Bürgerschaft bezieht sich auf die Erschließung des Neubaugebietes. Es sollte von der L 239 angefahren werden. Eine Erschließung des Baugebietes von der L 239 aus sei nicht möglich und auch nicht sinnvoll, sagt Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Zum ersten bestehe ein Höhenunterschied zwischen Landesstraße und Baugebiet, der aufwendig überbrückt werden müsste. Zweitens werde ein weiterer Anbindungspunkt seitens des Landesbetriebes Straßenbau verkehrstechnisch kritisch gesehen. Abgesehen davon hätte dieser auch einen gravierenden Nachteil: Für eine Erschließung müsste der bestehende Lärmschutzwall unterbrochen werden, wodurch das Baugebiet deutlich höherem Lärmaufkommen durch die L 239 ausgesetzt wäre.

Denn durch die neue Öffnung im Lärmschutzwall sei der Schutz des Gebietes deutlich schwerer möglich, sagt die Verwaltung. Dies betreffe im Übrigen auch die angrenzende bestehende Bebauung. Daher sei die im Bebauungsplan dargestellte Erschließung vorgesehen, also über die Ratinger Straße. Ein Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass das durch das Neubaugebiet erzeugte Verkehrsaufkommen von den bestehenden Straßen und Knotenpunkten problemlos aufgenommen werden könne. Trotz der geringfügig erhöhten Verkehrsmenge bleibe die Einstufung der Leistungsfähigkeit von gut bis sehr gut erhalten. Dies gilt auch für die Engstelle auf der Ratinger Straße. "Dort werden sich die eventuellen Wartezeiten nur zu bestimmten Zeiten geringfügig - aber noch in einem vertretbaren Rahmen - erhöhen."

(RP)
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