Mettmann Anwohner fordern mehr Tempokontrollen

Mettmann · Am Goldberg werde zu schnell gefahren. Viele Autofahrer ignorieren Durchfahrtverbot.

 Die Polizei kontrolliert die Geschwindigkeit von Tempo 30. Die Anwohner fordern zudem ein statisches Blitzgerät an der Goldberger Straße.

Die Polizei kontrolliert die Geschwindigkeit von Tempo 30. Die Anwohner fordern zudem ein statisches Blitzgerät an der Goldberger Straße.

Foto: Dietrich Janicki

Die Anwohner des Goldbergs ärgern sich über den Durchgangsverkehr und über Autofahrer, die sich nicht an das Tempo-30-Limit halten. "Wir fordern ein Piktogramm mit der Aufschrift Tempo 30 vor der Kita an der Goldberger Straße", sagte Renate Stricker, Sprecherin der Initiative Goldberg. Nach einer Diskussion im Bürgerausschuss beschloss man einmütig, dass die Verwaltung kurzfristig so ein Piktogramm (Kosten 800 bis 1000 Euro) auf den Asphalt aufbringen soll.

Obwohl die Stadt an der Bahnstraße, an der Goldberger Straße und am Hugenhauser Weg Schilder aufgestellt hat, die dem Autofahrer eindeutig signalisieren, dass die Straße nur für Anlieger frei ist, halten sich nach wie vor nicht alle Autofahrer an das Durchfahrtverbot, sagt Renate Stricker. Gegen die Entfernung des Grünen Pfeils, der ein Rechtseinbiegen von der Bahnstraße in die Bahnstraße erlaubt, spricht aus Sicht der Verwaltung nichts. Betroffen seien aber auch Anlieger des Goldbergs, die dann vor der Ampel warten müssten. Die Einrichtung eines Zebrastreifens auf der Goldberger Straße - wie von der Initiative gefordert - sei nach der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung an Einsatzgrenzen gebunden, sagte Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. "Grundsätzlich soll von der Einrichtung innerhalb von Tempo-30-Zonen abgesehen werden. Über den Tagesverlauf muss ein hoher Querungsbedarf für Fußgänger bestehen, der im Mittel zwischen 50 bis 100 Querungen je Stunde liegen soll. Diese Voraussetzungen liegen hier nicht vor." Es bestehen, so Geschorec, durchaus verständliche Befürchtungen, dass die Goldberger Straße aufgrund ihrer Lage nicht nur wohngebietsbezogenen Verkehr aufnimmt. Bevor weitere Maßnahmen beschlossen werden, sollten indessen die Ergebnisse des Gesamtverkehrsgutachtens abgewartet werden. Die Überwachung des fließenden Verkehrs liege zudem nicht im Einwirkungsbereich der Stadt, sondern sei alleinige Polizeizuständigkeit. Im nächsten Planungsausschuss soll über den Goldberg weiter diskutiert werden.

(RP)
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