Mettmann Anwohner füttern jungen Fuchs

Mettmann · Der Tierschutzverein warnt ausdrücklich davor. Wildtiere werden angelockt.

Beim monatlichen Treff des Tierschutzvereins im Cafe am Markt berichtete Vorsitzender Wolfgang Kohl, dass es Anwohner gebe, die einen Fuchs, der in den letzten Wochen in den Gärten im Gebiet Auf dem Hüls mehrfach gesichtet wurde, füttern. "So etwas Unvernünftiges ist mir seit lange Zeit nicht mehr vorgekommen. Der Fuchs ist ein wildes Tier, das nichts in der Nähe einer Wohnsiedlung zu suchen hat und durch das Füttern erst recht angezogen wird." Hinsichtlich des Fütterns von Tieren kam er auch auf das leidige Thema Taubenplage in der Innestadt zu sprechen. "Trotz verschiedener Warnungen durch die Ordnungsbehörde gibt es immer noch Menschen, die die Tauben regelmäßig füttern. Dafür fehlt mir jedwedes Verständnis." Er bemängelte, dass nach seinem Eindruck, nicht konsequent gegen die Personen vorgegangen werde, die die Tauben füttern. "Da müsste die Ordnungsbehörde auch mal nachts in der Zeit von eins bis fünf Uhr morgens einen Mitarbeiter abstellen, der versucht, die Menschen auf frischer Tat zu erwischen. "

Um der Taubenplage Herr zu werden, ist er der Auffassung, dass hier nur die Aufstellung eines Taubenturms oder ein Taubenhaus helfe. "In Wülfrath haben sie damit gute Erfahrungen gemacht. Der Taubenturm am Krappsteich hat sich als sehr wirksam herausgestellt." Das Problem bei einem Taubenturm sei, dass dieser betreut und gepflegt werden müsse. Dis bedeutet Kosten für die Stadt Mettmann.

Wolfgang Kohl berichtete über die Behandlung des Bürgerantrages des Tierschutzvereins hinsichtlich einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen. "Ich hatte den Eindruck, dass alle Ratsfraktionen unser Anliegen unterstützen."

Positiv sei der Hinweis des Tierschutzvereines auf die Möglichkeit einer Ordnungsbehördlichen Verpflichtung, wie sie bereit in den Nachbarstädten Wülfrath und Erkrath angewandt wird, bei den Ausschussmitgliedern angekommen.

(RP)
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