Mettmann Anwohner sind sauer über Baustelle

Mettmann · Noch immer nutzen Autofahrer Anliegerstraßen in Metzkausen, um die Baustelle im Hassel zu umfahren. Fußgänger fürchten um ihre Sicherheit. Die Polizei kontrolliert, trotzdem werden die Verbote missachtet.

 Fußgänger müssen in der Baustelle im Hassel die Seite wechseln und vorsichtig die Engstelle passieren.

Fußgänger müssen in der Baustelle im Hassel die Seite wechseln und vorsichtig die Engstelle passieren.

Foto: Dietrich Janicki

Die Baustelle im Hassel, die schlechte Ampelschaltung an der Kreuzung B 7/Düsseldorfer Straße/ L 239, Staus auf den Autobahnen 3 und 44 sowie Spitzen im Berufsverkehr sorgen dafür, dass sich eine Blechlawine durch Anwohnerstraßen in Metzkausen schiebt. RP-Leser Peter Hirth beobachtet immer wieder, dass Autofahrer über Kantstraße und Gottfried-Keller-Straße ihre Strecke abkürzen.

Es kam in der vergangenen Woche sogar in der Kantstraße zu Staus, da die Polizei ab 17.45 begann, den Verkehr am oberen Ende der Gottfried-Keller-Straße zu kontrollieren, da diese eine Anliegerstraße ist. Hirth: "Die meisten Fahrzeuge wendeten und fuhren durch die engen Anliegerstraßen zurück. Die zulässige Geschwindigkeit in der Kantstraße von 30 km/h wurde massiv überschritten. Hier fehlt eine klare Beschilderung der 30 km/h-Zone." Auch ein Taxi und ein Fahrschulwagen hätten versucht abzukürzen und mussten am Ende der Kantstraße/Einmündung Gottfried-Keller-Straße wenden, um einer Verwarnung durch die Polizei zu entgehen.

Zweiter Kritikpunkt ist die Verkehrsituation im Hassel: Auf einer Veranstaltung des Bürgervereins Metzkausen am 1. August wurde beklagt, dass die Situation für Fußgänger im Baustellenbereich der Peckhauser Straße kritisch sei, weil dort Baustellenschilder und Baustellenampeln auf dem Bürgersteig gestellt worden waren. Bürgermeister Dinkelmann und Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec sicherten zu, sich darum zu kümmern. Am 3. August hatte die Verwaltung die Baufirma schriftlich aufgefordert, die Situation für die Fußgänger zu verbessern. Schilder und Ampeln mit großen schweren Betonfüßen, die einen Teil des Gehweges versperrten, wurden von der Baufirma so verschoben, dass die Fußgänger mehr Platz hatten. Dennoch hatte der Bürgerverein behauptet, dass die Stadt in dieser Angelegenheit nicht reagiert habe. In einem Schreiben an Bürgermeister Dinkelmann hatte daraufhin die CDU die Verwaltung aufgefordert, den Missstand zu beseitigen. "Dass wir nicht tätig geworden sind, ist falsch. Das stimmt nicht", sagte Fachbereichsleiter Geschorec: "Die Verkehrsschilder wurden in der Woche nach dem Stammtisch des Bürgervereins auf dem Bürgersteig versetzt."

Danach hatte der Vorsitzende des Bürgervereins im Rathaus angerufen und die Positionen der Verkehrsschilder und Ampeln weiterhin beanstandet. Daraufhin wurde die Firma von der Stadt wieder aufgefordert, die Schilder zu versetzen, da sie immer noch einen Teil des Gehweges versperrten. Am 22. August seien die Schilder und Ampeln von der Baufirma teilweise auf private Grundstücke neben dem Gehweg verschoben worden.

(RP)
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