Mettmann Ausstellung über Musiker als Namensgeber
Mettmann · Die - inzwischen pensionierte - Lehrerin Evi Claßen konnte sich nicht trennen von den großformatigen Komponistenporträts, die 1991 von 300 Schülern des Konrad-Heresbach-Gymnasiums hergestellt worden waren. "Alle 5. und 6. Schuljahre - immerhin neun Klassen sowie Musik-Oberstufen-Kurse - hatten sich intensiv mit 'ihren' Komponisten beschäftigt", schreibt sie im "Treffpunkt ME-Süd". Sorgfältig von Hand angefertigte Texte, Noten, Landkarten und Zeichnungen skizzieren Leben und Werk der Musiker.
Am 1. September wurde das "Haus der Begegnung", Vogelskamp 120, im ehemaligen evangelischen Gemeindeheus eröffnet. Betreiber sind die evangelische Kirchengemeinde, die Diakonie und die Caritas. Auf der Suche nach Nutzungsmöglichkeiten für den neuen Treffpunkt schlug Ehrenamtlerin Evi Claßen vor, die alte Ausstellung noch einmal zu zeigen.
Ihre Begründung: "Nach 27 Jahren dürfte in ME-Süd ein Generationen- und Bewohnerwechsel stattgefunden haben. Vielleicht ist es unter diesen Umständen interessant, den Musiker der eigenen Straße und die der Umgebung kennenzulernen."
Das Team des Begegnungszentrums war derselben Meinung. Einziges Problem: Das Format der Tafeln mit den Musikerporträts. Robert Göde, der Leiter der Begegnungsstätte, sagt: das sind ja DINA 0-Tafeln zu etwa 15 Komponisten. Die passen nicht alle gleichzeitig ins Foyer. Deswegen haben wir uns überlegt, sie in zwei Etappen zu zeigen."
So kommt es, dass am Sonntag, 4. Februar, nach dem Gottesdienst im "Haus der Begegnung" der erste Teil der Ausstellung im Rahmen einer musikalischen Vernissage eröffnet wird. Am Sonntag, 4. März, wird der zweite Teil folgen, so die Ankündigung der Aktiven.
Die 13 Porträts der Musiker des Mettmanner Musiker-Viertels werden durch weitere Infos ergänzt. Am Donnerstag, 15. Februar, ist von 15 bis 17.30 Uhr darüber hinaus im Begegnungscafé ein Musiknachmittag geplant. Gespielt beziehungsweise vorgestellt wird natürlich Musik der Musiker, nach denen in Mettmann Straßen benannt sind.
