Mettmann Bauverein wartet auf Phoenix

Düsseldorf · Der Eigentümer des Hertie-Komplexes, Phoenix-Development, benötigt feste Mietverträge mit den drei Ankerbetrieben in der Kö-Galerie. Der MBV befindet sich derzeit in Grundstücksverhandlungen mit der Stadt.

Viele Menschen in der Kreisstadt fragen sich, wann der Startschuss für den Bau des Kö-Karrees und der Kö-Galerie fällt. Ursprünglich hatten Phoenix Development, der Eigentümer der ehemaligen Hertie-Immobilie, und der MBV vor, im Sommer mit dem Bau der beiden Gebäude zu beginnen. Doch so lange nicht feste Mietverträge mit den drei Ankerbetrieben in der Kö-Galerie unter Dach und Fach sind, wird sich nicht viel tun. Zwar ist mit Rewe bereits ein großer Lebensmittelmarkt-Betreiber gefunden worden, doch mit einem namhaften Textilisten und einem Elektronikfachmarkt verhandelt Phoenix noch. Neben der Mietkostenhöhe dürfte auch die Mietdauer eine Rolle spielen.

"Wir warten darauf, dass Phoenix die drei Ankerbetriebe an Bord hat", sagt Volker Bauer, Vorstandsvorsitzender des Mettmanner Bauvereins. "Dann geht alle ganz schnell und die kleineren Geschäfte werden nachziehen", ist sich der MBV-Vorstand sicher.

Bauantrag wird eingereicht

Der Bauverein befindet sich derzeit in den Grundstücksverhandlungen mit der Stadt Mettmann. Auf dem Grundstück der alten Schule plant der MBV den Bau des Kö-Karrees – ein Gebäudekomplex mit Wohnen und Geschäften. "Wir sind in der zweiten Verhandlungsphase. Je mehr wir ins Detail gehen, desto schwieriger wird es", sagt Bauer. Allerdings ist er zuversichtlich, dass der MBV eine Einigung mit der Stadt hinbekommt. Dann muss der Bauantrag eingereicht und von der Stadt positiv beschieden werden. Sollte Phoenix bis dahin seine Hausaufgaben in Sachen Ankerbetriebe gemacht haben, könnte es losgehen.

Und was passiert, wenn Phoenix es nicht hinbekommt? "Wir gehen nicht davon aus", sagt Bauer. Immerhin habe Phoenix Development als Eigentümer der Hertie-Immobilie ein großes Interesse Grundstück und Gebäude zu vermarkten und Geld zu verdienen. "Der Erfolgsdruck ist gegeben", sagt MBV-Aufsichtsrats-Vorsitzender Horst Masanek. Allerdings wollen der MBV und Phoenix sich nicht unter Zeitdruck setzen. "Wir brauchen eine vernünftige Lösung. Mettmann benötigt beide Einkaufskomplexe, schon aufgrund des vielfältigen Angebots", so Bauer. Nur die Verbindung von Kö-Karree und Kö-Galerie mache Sinn, da damit ein gestalterischer Abschluss zur Innenstadt gesetzt werde.

(RP)
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