Mettmann Beim Stricken kann man wunderbar quatschen

Mettmann · In den seltenen Gesprächspausen hört man das leise Klappern der Stricknadeln. Ansonsten wird viel geredet: "Beim Stricken kann man wunderbar quatschen", meint Renate Hahn. "Aber nur, wenn man gerade nichts Kompliziertes macht", entgegnet Hannelore David. "Doch, doch, das geht schon blind", meint aber auch Sabine Körsgen, Initiatorin des Strickliesel-Treffs im Hofhaus. Frauen seien schließlich multitasking-fähig. In einem sind sich die Teilnehmerinnen aber einig: "Stricken beruhigt und macht Spaß!" Nach der Arbeit helfe es ihr beim "Runterkommen", habe eine meditative Wirkung, erzählt Hannelore David. Und natürlich mache Stricken süchtig. "Wenn man erst einmal am Faden hängt, kommt man nicht mehr los", ist sich Sabine Körsgen sicher. Aber die Sucht sei völlig ungefährlich und gesünder als jede andere. Die Stricklieselrunde, die seit 2009 besteht, sei etwas geschrumpft, erzählen die sieben Frauen, deshalb würden sie gerne neue Stricklieseln oder gern auch -hanseln begrüßen. Angelika Paschalis arbeitet gerade an senffarbenen Stulpen und trägt auch eine selbstgestrickte Jacke. "Das Spiel mit den Farben und den Fasern macht Spaß", erklärt sie. Beim Stricken könne man seinen eigenen Stil entwickeln, die Pullover in den Geschäften gefielen ihr oft nicht. Allerdings sei Wolle relativ teuer geworden. Selbstgestricktes sei deshalb etwas Besonderes, Edles.

 Sabine Körsgen und ihre Mitstreiter haben noch freie Plätze.

Sabine Körsgen und ihre Mitstreiter haben noch freie Plätze.

Foto: teph

Natürlich gibt es die unterschiedlichsten Techniken und wenn es Probleme gibt, hilft man sich gegenseitig. "Ich wusste nicht, wie man bei Socken die Ferse hinkriegt", erzählt Renate Hahn, die zum harten Kern der Lieseln gehört und von Anfang an dabei ist. "Bei mir leiern die Randmaschen immer so aus", bedauert Hannelore David und gleich haben die anderen Strickexpertinnen unzählige Tipps parat.

Der nächste Treff findet am Samstag, 17. Februar, um 14.30 Uhr im Hofhaus, Am Laubacher Feld 66, statt. Kontakt: Telefon 12712 (Sabine Körsgen).

(hba)
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