Mettmann Bis zu 118.000 Euro Eigenheimförderung in Mettmann

Mettmann · Wer in die eigenen vier Wände ziehen will, kann auch in diesem Jahr Unterstützung durch die sogenannten "Öffentlichen Mittel" bekommen. Da die Immobilienpreise in NRW sehr unterschiedlich sind, wurden alle Orte in drei Preiskategorien eingeteilt. Danach richtet sich die Höhe der Grundförderung. Mettmann gehört in die oberste Kategorie. "Gefördert wird in Mettmann sowohl der Neubau wie auch der Erwerb gebrauchter Immobilien", erläutert Björn Pätzold, Gebietsleiter der Landesbausparkasse (LBS) .

Beispielsweise beträgt das maximale Neubaudarlehen für eine vierköpfige Familie in Mettmann 118.000 Euro. Es setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Baudarlehen, einem Starterdarlehen von 10.000 Euro sowie einem Kinderbonus von 10.000 Euro je Kind. Dazu kommen weitere 10.000 Euro für barrierearmes Bauen.

Das gesamte Darlehen wird in den ersten fünf Jahren mit lediglich 0,5 Prozent verzinst, hinzu kommt dann noch ein jährlicher Verwaltungskostenbeitrag von ebenfalls 0,5 Prozent. Auch bei gebrauchten Immobilien ist eine Förderung möglich. Gebrauchte Objekte vor Baujahr 1995 müssen so modernisiert werden, dass sie weniger als 150 Kilowattstunden Energie pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche verbrauchen. Wegen dieser Vorgabe beträgt das maximale Darlehen für die vierköpfige Familie 88.400 Euro.

Bei Wohnungen ab Baujahr 1995, die ja bereits die 1. Wärmeschutzverordnung erfüllen, sind es etwas weniger. Die Fördersumme beträgt hier maximal 78.600 Euro. Wird ein vorhandenes Gebäude in neuen Wohnraum umgewandelt, können hierfür ebenfalls öffentliche Mittel in die Finanzierung eingebaut werden. Um die öffentlichen Mittel in Anspruch nehmen zu können, gelten neben Einkommensgrenzen auch noch andere Voraussetzungen. Pätzold empfiehlt dringend, sich vor dem Unterschreiben eines Kaufvertrages über die Möglichkeiten zu erkundigen. Auskunft erteilen auch die örtlichen Wohnungsämter.

(RP)
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