Mettmann Busbahnhof am Jubi soll umgebaut werden

Mettmann · 40 Mettmanner dabei: Ergebnisse des Ideenworkshops zum Jubiläumsplatz sollen bei Umbau greifen.

 Die Teilnehmer der "Zukunftswerkstatt Jubi" haben viele Pläne für die Platzgestaltung.

Die Teilnehmer der "Zukunftswerkstatt Jubi" haben viele Pläne für die Platzgestaltung.

Foto: DJ

Mit verschiedenen Beiträgen wurde am Wochenende in den Räumen des Hoffstaedterhauses das Werkstatt-Verfahren zur Neugestaltung des Bereiches Jubiläumsplatz behandelt. Rund 40 Mettmanner Bürger brachten sich mit guten Ideen ein. Wesentliche Ergebnisse dieses Workshops sollen in das Projekt Umbau des Jubiläumsplatzes innerhalb des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt einfließen.

Zunächst erläuterte die frühere Mettmanner Stadtarchivarin, Gudrun Wolfertz, geschichtliche Hintergründe. Sie machte den Teilnehmern der Ideenschmiede deutlich, dass der Jubi schon seit vielen Jahren "urbaner Mittelpunkt Mettmanns" gewesen sei. Sie ging auf die Unternehmen wie Burberg, Fritsch oder Nudel-Koch ein, die früher in Nähe des Platzes beheimatet waren.

Die erste große Veränderung gab es Anfang der 1970iger Jahre mit dem Bau des Kreissparkassengebäudes, das heute noch bei vielen Mettmannern kritisch gesehen werde. Später kam die Errichtung der Neandertal-Passage hinzu. Sie erinnerte daran, dass früher das Gelände des Jubiläumsplatzes vom Hammerbach und dem Mettmanner Bach umgeben war.

Das Element Wasser war einer der Diskussionspunkte bei den drei eingerichteten Arbeitsgruppen mit den Themen "Gestaltung". "Nutzung" und "Verkehr", die am Ende der Veranstaltung ihre Ergebnisse präsentierten. "Grundsätzlich ist die Idee, den Jubi mit einem Wasserdenkmal; Wasserstraße oder einer ähnlicher Nutzung zu gestalten, positiv. Es sollte jedoch bedacht werden, dass in anderen Städten damit auch negative Erfahrungen gemacht wurden", sagte Friedel Liesenkloss als Sprecher der Gruppe Gestaltung.

Mehrfache Forderung war eine Änderung des Busverkehrs und der Verlegung der Busbahnhöfe am Jubi. So sollte der Busverkehr im Gegensatz zur Planung der Verwaltung, in Zukunft nicht mehr über die Schwarzbachstraße geführt werden. Die alte Straßenbahn sollte ihren Platz auf dem Jubiläumsplatz finden und könnte dort als Info- und Kommunikation-Treff dienen.

Die teilweise Überdachung des Platzes gehörte zu den Vorschlägen. Das Thema Radwegeführung und der Einsatz von E-Bikes und Elektrofahrzeuge im Innenstadtzentrum war Inhalt der Beratungen. Im Bereich Mühlenstraße wäre der Bau eines Wasserspielplatzes für die Kinder denkbar. Tenor: die Mittelmäßigkeit des derzeitigen Jubiläumsplatzes. Es sei eine deutliche Verbesserung in Zukunft vonnöten. Bürgermeister Thomas Dinkelmann betonte, dass in Zukunft die Einbindung der Bürger bei städtischen Planungen und Bauvorhaben eine Selbstverständlichkeit werden soll. Kritisiert wurde von mehreren Teilnehmern, dass bei diesem wichtigen Workshop nur wenige Kommunalpolitiker anwesend waren,

(klm)
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