Mettmann CDU will die "Festa Brasileira" nicht mehr auf dem Markt

Mettmann · Die Anfrage der CDU, ob es möglich sei, die "Festa Brasileira" nicht mehr auf dem Markt zu veranstalten, ist auf Unverständnis im Wirtschaftsförderungsausschuss gestoßen.

CDU-Sprecherin Annette Mick-Teubler hatte den Bürgermeister gefragt, ob es möglich sei, die Festa an einer anderen Örtlichkeit im Stadtgebiet zu platzieren. Hintergrund seien Gespräche mit Anwohnern, die sich immer wieder die Frage stellten, ob eine Zunahme von weiteren Veranstaltungen rund um St. Lambertus die allgemeine Wohnsituation nicht weiter beeinträchtigen würden. Mick-Teubler sprach in diesem Zusammenhang von alkoholisierten und lärmenden Gästen.

Lösungsansätze, die allen Seiten gerecht würden, so die CDU, seien schwierig, da sich die dort stattfindenden Aktivitäten einem großen öffentlichen Zuspruch erfreuen würden. Aber: Die Festa sei auf dem Markt noch nicht so etabliert. Deshalb könne man darüber reden. "Wir müssen alle Veranstalter gleich behandeln", sagte Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Warum also ausgerechnet die Festa und nicht eine andere Veranstaltung wie beispielsweise das Heimatfest verlagern.

Mick-Teubler schlug den Jubiläumsplatz als Veranstaltungsort für die Festa vor. "Der wird demnächst durch Baustellen belebt", so Dinkelmann. Außerdem müsse man zunächst mit dem Veranstalter reden und der habe nicht die Absicht, die Festa zu verlagern. Der Verwaltung sei außerdem nicht bekannt, dass es Beschwerden gegen die Festa gebe.

Die CDU wollte ferner wissen, wie viele Neuanmeldungen von Unternehmen es 2016 in Mettmann gegeben habe und ob die neuen Unternehmen ein Begrüßungspaket erhalten hätten. Außerdem wollte die CDU eine Auskunft darüber, wie die Rückmeldungen bezüglich des Begrüßungspaketes seien und ob die Konzeption überarbeitet werden müsste. Im vergangenen Jahr, so Wirtschaftsförderer Wolfgang Karp, habe es 357 neue Anmeldungen von Unternehmen gegeben. Wobei Unternehmen auch den Kioskbetreiber und die Kosmetikberaterin einschließe. Der Abgang von Unternehmen liege in derselben Größenordnung.

Fünf bis zehn Prozent der neuen Unternehmen (Kriterium drei bis fünf Mitarbeiter) bekämen ein Begrüßungsschreiben. Ein Begrüßungspaket für alle sei zu aufwändig. Es habe aber nur eine Rückmeldung gegeben. Die Konzeption, so Karp weiter, müsse nicht überarbeitet werden.

(RP)
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